Diabetiker sollten statt Zuckeraustauschstoffen lieber geringe Mengen Haushaltszucker verwenden, rät die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Das berichtet die Neue Apotheken Illustrierte in ihrer aktuellen Ausgabe vom 1. Juni 2008. Und auch beim Naschen gilt: Lieber »normale«, mit Haushaltszucker hergestellte Süßigkeiten in kleinen Portionen, statt sogenannter Diabetiker-Lebensmittel.

Zwar lassen Zuckeraustauschstoffe wie Maltit oder Sorbit den Blutzucker im Vergleich zu normalem Zucker nicht so schnell und nicht so hoch ansteigen, trotzdem ist ihr Nutzen für Diabetiker zweifelhaft. Bei empfindlichen Menschen können sie bereits in geringen Mengen heftige Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Völlegefühl und Bauchschmerzen hervorrufen. Das gilt auch für Fruchtzucker-Mengen von 25 Gramm pro Mahlzeit oder 60 Gramm pro Tag. Wer zudem Fruchtzucker nicht gut verträgt, sollte auch bei anderen Zuckeraustauschstoffen vorsichtig sein. Denn Zuckeralkohole wie beispielsweise Sorbit können die Beschwerden einer Fruktose-Unverträglichkeit verstärken.

Im Gegensatz zu Süßstoffen sind Zuckeraustauschstoffe zudem nicht völlig kalorienfrei, sondern sie enthalten 2,4 bis 4 Kilokalorien pro Gramm. Wer als Diabetiker auf die Kalorien achten muss, weil sich ein paar Fettpolster zu viel angesammelt haben, wählt besser die kalorienfreien Süßstoffe.

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