Fälscher machen auch vor Arzneimitteln keinen Halt. Regelmäßig veröffentlichen Gesundheitsorganisationen erschreckende Zahlen und Verbraucherverbände warnen bei jeder Gelegenheit vor dubiosen Anbietern. Der internationale Verband der Arzneimittelhersteller geht in seinen Schätzungen zu gefälschten Arzneien von einem Anteil von sieben Prozent aus. Das Bundeskriminalamt stellt dazu klar, dass aufgrund der zu vermutenden Dunkelziffern ein prozentualer Anteil kaum verlässlich zu schätzen sei.

Fakt ist: Die Gefahr, dass gefälschte Arzneimittel auf dem weltweiten Markt verkauft werden, ist da.

Was können Apotheken gegen Fälschungen tun? Dr. Christian Franken, Chefapotheker von DocMorris: „Wie jede Apotheke beziehen auch wir als Versandapotheke die Arzneimittel ausschließlich über die offiziellen, vertrauenswürdigen Vertriebswege in Deutschland, also über den regulären pharmazeutischen Großhandel. Einige Produkte bekommen wir Apotheken direkt vom Pharmahersteller.“

Neben dem sicheren Einkauf gibt es einen zusätzlichen „Sicherheitsschlüssel“. Dr. Christian Franken: „Jede Apotheke, auch wir, ist gesetzlich verpflichtet, zur Sicherheit die Echtheit und Qualität der gelieferten Arzneimittel selber zu überprüfen. Das tun wir bei jeder einzelnen Lieferung.“ Standardkriterien helfen den Apothekern bei den Sichtkontrollen. Dazu gehören die Überprüfung der Unversehrtheit des Originalverschlusses und des Herstellerhologramms, die Prüfung der Qualität der Packung samt Packungsbeilage und die Begutachtung des Inhalts. DocMorris fragt zum Beispiel beim Hersteller nach, ob er Veränderungen am Produkt vorgenommen hat. „Wir haben uns als Apotheke vom TÜV und mit der internationalen Qualitätsnorm ISO 9001-2000 zertifizieren lassen“, erläutert der DocMorris-Chefapotheker. So wurden die Wege vom Einkauf bis zur Abgabe der Arzneimittel von unabhängigen Gutachtern geprüft und die Qualität der Leistungen bescheinigt: „Das gibt uns und den Verbrauchern zusätzlich Sicherheit.“

Was rät der Chefapotheker den Verbrauchern? Dr. Franken listet auf:

1. Wer sich im Internet über Angebote informiert, sollte im Impressum nachschauen, ob es sich beim Anbieter um eine ordentliche Apotheke handelt. Dann ist der Name des Apothekenleiters angegeben, die vollständige Adresse und Telefon- sowie Email-Kontakt der Apotheke.

2. Apotheken, die Arzneimittel versenden, brauchen eine Versandlizenz. Die genehmigende Behörde muss genannt sein.

3. Apotheken, die mit Krankenkassen kooperieren, sind vertrauenswürdig, da Krankenkassen im Vorfeld die Apotheke überprüfen.

4. Unseriös ist, wenn Rezeptpflichtiges ohne Rezept verkauft wird. DocMorris beliefert Verschreibungspflichtiges nur gegen die Vorlage des Originalrezeptes.

5. Höchste Vorsicht ist geboten, wenn Arzneimittel zu Dumpingpreisen angeboten oder Wundermittel zur Heilung angepriesen werden.

Also aufgepasst beim Arzneimittelkauf! Wichtig: Laut Bundeskriminalamt ist durch die zugelassenen Internet-Apotheken kein Anstieg der Arzneimittelfälschungen zu erwarten. Das unterstreicht auch DocMorris-Chef Ralf Däinghaus „Wer bei seriösen Versandapotheken wie DocMorris bestellt, geht kein Risiko ein. Dieser Weg ist sicher.“ Das bestätigte übrigens auch das Bundesgesundheitsministerium bereits am 21. Juni 2005 mit der sogenannten Länderliste, die den Niederlanden und Großbritannien die gleichen Sicherheitsstandards wie in Deutschland bescheinigte (AZ 113 – 5028-3).

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