Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel sind im Mai 2008 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Damit setzt sich die insgesamt eher moderate Entwicklung seit Jahresbeginn fort. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis Mai 2008 ergibt sich ein Wachstum der Arzneimittelausgaben der Krankenkassen in Höhe von 5,8 Prozent. Das teilt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit.

Seit Jahresbeginn 2008 werden die Ausgaben für Arzneimittel und Impfstoffe getrennt ausgewiesen. Für die politisch gewünschte Mehrabgabe von Impfstoffen ergab sich im Mai 2008 fast eine Stagnation mit 0,1 Prozent Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai 2008 erhöhten sich die GKV-Ausgaben für Impfstoffe um 57,6 Prozent. Da viele Impfungen seit Frühjahr 2007 zum Pflichtleistungskatalog der GKV gehören, hat sich somit eine politisch gewünschte Entwicklung ergeben.

Die tatsächlichen Arzneimittelausgaben der GKV sind allerdings niedriger als die ermittelten Zahlen: Nicht berücksichtigt sind die Einsparungen durch Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen, deren Volumen leider nicht veröffentlicht wird.

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