Einmal im Monat während der Periode läuft bei vielen Frauen das Leben auf Sparflamme: Ein normaler Arbeitstag wird zur Herausforderung, das soziale Leben liegt auf Eis, an Sport ist nicht zu denken. Frauen mit Menstruationsbeschwerden macht dann die klassische Kombi-Pille mit den Hormonen Östrogen und Gestagen das Leben oft leichter, da sie den Hormonhaushalt stabilisiert. Aber bei Weitem nicht alle Frauen wollen oder dürfen Östrogene einnehmen, zum Beispiel weil sie östrogenbedingte Beschwerden wie Brustspannen, Kopfschmerzen oder Übelkeit haben. So leidet in Deutschland etwa jede fünfte Frau unter Brustspannen.** Eine Alternative können hier Verhütungsmittel sein, die keine Östrogene enthalten. Eine Beobachtungsstudie* zeigte nun, dass der Wechsel von einer Kombinationspille zur östrogenfreien Pille verschiedene östrogenbedingte Symptome bei der Mehrzahl der betroffenen Frauen deutlich lindern kann.

Sicher verhüten ohne Östrogene

Kombinationspillen, die die Hormone Östrogen und Gestagen enthalten, bieten sicheren Empfängnisschutz und sind nach wie vor die beliebteste Verhütungsmethode. Ein Nachteil von Kombinationspräparaten können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen des Östrogens sein: Dazu zählen unter anderem Brustspannen als häufigstes Symptom***, östrogenbedingte Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen im Gewebe und Übelkeit. Für diese Frauen kann die östrogenfreie Pille, die nur durch das niedrig dosierte Gestagen Desogestrel wirkt, eine zuverlässige Alternative darstellen. Anders als herkömmliche Minipillen hemmt die östrogenfreie Pille den Eisprung zuverlässig und wirkt dadurch ebenso sicher wie klassische Kombi-Pillen. Die östrogenfreie Pille wird über 28 Tage kontinuierlich und ohne Pillenpause eingenommen.

Minimierung östrogenbedingter Nebenwirkungen

Eine Beobachtungsstudie* zeigte nun, dass sich verschiedene östrogenbedingte Symptome durch den Wechsel zur östrogenfreien Pille erheblich verbessern lassen. Die Studie wurde in gynäkologischen Praxen in Deutschland durchgeführt und umfasste 809 Frauen, die während der Einnahme eines Kombinationspräparats unter östrogenbedingten Beschwerden litten. Eine Gruppe von 403 Patientinnen erhielt über drei Zyklen hinweg die östrogenfreie Pille. Alle Teilnehmerinnen litten zu Beginn der Beobachtung an mindestens einem der folgenden Symptome: östrogenbedingte Kopfschmerzen, Brustspannen, Wassereinlagerungen im Gewebe und Übelkeit.

„Bei den meisten Frauen konnten wir nach dem Wechsel zur östrogenfreien Pille nach drei Zyklen überaus positive Veränderungen feststellen. Die östrogenbedingten Beschwerden konnten bei über 70 Prozent der Teilnehmerinnen deutlich gelindert werden oder verschwanden ganz. Für die betroffenen Frauen ist dies natürlich ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität“, so der Leiter der Studie Prof. Dr. Hans-Joachim Ahrendt, niedergelassener Gynäkologe aus Magdeburg.

– 77,8 Prozent der Frauen, die zuvor unter östrogenbedingter
Übelkeit gelitten hatten, waren nach den drei Einnahmezyklen
beschwerdefrei. Weitere 14,3 Prozent verspürten eine deutliche
Verbesserung.

– Bei 60,9 Prozent der Patientinnen war das Symptom Brustspannen
vollkommen abgeklungen, bei 28,6 Prozent hatten sich deutliche
Verbesserungen eingestellt.

– Die östrogenbedingten Kopfschmerzen verschwanden bei 56,5
Prozent der Frauen und besserten sich deutlich bei weiteren 27,9
Prozent.

– Bei 53,9 Prozent der Patientinnen bildeten sich östrogenbedingte
Schwellungen und Wassereinlagerungen vollständig zurück, bei
jeder fünften Frau konnte zumindest eine deutliche Verbesserung
beobachtet werden.

Quellen:
*Ahrendt HJ, Karck U, Pichl T, Mueller T, Ernst U. The effects of an oestrogen-free, desogestrel-containing oral contraceptive in women with cyclical symptoms: Results from two studies on oestrogen-related symptoms and dysmenorrhoea. Eur J Contracept Reprod Health Care 2007;12:4, 354-361 ** Leidenberger FA, Klinische Endokrinologie für Frauenärzte *** MKM online-Befragung von 100 Gynäkologen 2007

Hinweis:
Wir weisen freundlich darauf hin, dass das Anwendungsgebiet der östrogenfreien Pille die Empfängnisverhütung ist. Die in dieser Pressemitteilung dargestellten Ergebnisse resultieren aus einer Beobachtungsstudie* und stellen keine Empfehlung der Organon GmbH dar.

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