Acht von zehn jungen Mädchen haben, laut Studie der Ärztlichen Gesundheitsförderung der Frau, noch nie etwas von Chlamydien gehört. Das Bakterium wird insbesondere bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragen. Fatal: Etwa 80 Prozent der Infizierten haben keine oder nur leichte Beschwerden. Nur selten zeigen sich Symptome wie unklare Bauchschmerzen, Blutungen oder Ausfluss. Bleibt die Infektion unentdeckt, können als Spätfolgen Sterilität, chronische Unterbauchschmerzen und Schwangerschaftskomplikationen auftreten. Gefährdet sind vor allem junge Menschen, da sie zu der Risikogruppe gehören, die statistisch gesehen häufig ihre Sexualpartner wechseln.

Seit April 2008 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen ein jährliches Screening in Form eines Urintests. Wird eine Infektion festgestellt, heilt diese meistens nach einer Antibiotika-Behandlung folgenlos aus. Bereits eingetretene Schäden sind dagegen irreversibel.

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