Im Sommer sind Wespen- und Bienenstiche häufig. Bei Wespenstichen bleibt kein Stachel in der Haut zurück. Sticht eine Biene, sollte der Stachel so schnell wie möglich mit einer Pinzette entfernt werden. Kühlen und Druck lindern die Schmerzen und verringern das Ausbreiten der Giftstoffe. „Antiallergische Gele oder Cremes wirken abschwellend und sind auch für die sofortige Selbstmedikation eines Insektenstichs geeignet. Zubereitungen mit Hydrocortison sollten aber nicht bei Kindern unter sechs Jahren aufgetragen werden“, so Professor Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bei einem Stich in die Lippen, den Mund oder Rachen kann es zu einer lebensbedrohlichen Schwellung kommen. Dann sollte sofort mit Eiswürfeln gekühlt und ein Arzt gerufen werden. Treten nach einem Stich nicht nur lokal begrenzte Symptome auf, sondern zusätzlich Schwindel, Übelkeit, Herzrasen oder Atemnot, sollte der Notarzt gerufen werden.

Für Menschen mit einer Insektengiftallergie kann jeder Stich lebensbedrohlich sein. Besonders gefährdet sind Allergiker, die zusätzlich an Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen leiden. Insektenstich-Allergiker sollten sich vom Arzt ein Notfall-Set verordnen lassen. Auch ein rasch wirkendes rezeptfreies Antiallergikum gehört zur Erstbehandlung.

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