In der warmen Jahreszeit blühen nicht nur die Gemüter auf – auch die Menschen zieht es vermehrt nach draußen, und sie genießen die Sonnenstrahlen. Für die Haut bedeutet die Sonne aber Stress pur. „Mit jedem Sonnenbrand erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken“, warnt Astrid Salomon, Präventionsbeauftragte der BKK·VBU, nicht umsonst, denn von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen. Besonders gefürchtet ist das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs), weil es sehr schnell Tochtergeschwülste im Körper bilden kann.

Hautkrebs ist individuell besser behandelbar, wenn er frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist seit 1. Juli 2008 das Hautkrebs-Screening eine Leistung der Gesetzlichen Krankenkassen. „Jetzt kann sich jeder ab 35 Jahren alle zwei Jahre einer Hautkrebsuntersuchung unterziehen. Der Vorteil: Das Haut-Screening lässt sich mit der allgemeinen Vorsorgeuntersuchung „Check-up 35“ verbinden“, so Astrid Salomon.

Neben einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung können folgende Tipps hilfreich bei der Vermeidung von Spätfolgen der Sonneneinstrahlung sein:

· Gewöhnen Sie die Haut langsam an die Sonne: Das tägliche Sonnenbad sollte in den ersten Tagen 10 bis 15 Minuten nicht überschreiten und auch nach der Eingewöhnung – je nach Hauttyp- nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern.
· Vermeiden Sie grundsätzlich einen Sonnenbrand. Vor allem in der prallen Mittagssonne zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ist die UV-Strahlenbelastung am größten.
· Lässt sich ein längerer Aufenthalt in der Sonne, z.B. bei Radtouren oder Wanderungen, nicht vermeiden, tragen Sie eine Kopfbedeckung und Körper bedeckende Kleidung. Schützen Sie freie Hautflächen durch Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15. Achtung: Wiederholtes Auftragen von Sonnenschutzmittel verlängert nicht die Zeit, die Sie insgesamt in der Sonne verbringen können!
· Schützen Sie die besonders empfindliche Kinderhaut immer durch entsprechende, gegebenenfalls UV-dichte Kleidung (weite, weiße T-Shirts, möglichst lange Hosen, Sonnenhut) und zusätzliche Sonnenschutzmittel für Kinder. Die Haut von Kleinkindern bis zu einem Jahr sollten der Sonne gar nicht ausgesetzt werden.
· Kontrollieren Sie die Beipackzettel von Medikamenten und Kosmetika auf Nebenwirkungen, die die Lichtempfindlichkeit der Haut steigern.

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