Hautärzte und Apotheker starteten in Koblenz ein gemeinsames Modellprojekt zur Erarbeitung von Vorschriften für individuell angefertigter Rezepturarzneimittel, die in den Apotheken qualitätsgesichert hergestellt werden. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD) und die Bundesapothekerkammer (BAK) wollen regionale Strukturen der qualitätsgesicherten Zusammenarbeit schaffen. In der Pilotphase werden weitere Qualitätszirkel des BVDD in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachen und Bayern mit Apothekern zusammenarbeiten, die in der Herstellung von Rezepturen sehr erfahren sind. Gemeinsames Ziel ist es u. a., häufig verordnete Rezepturen weiterzuentwickeln, die von allen Apotheken qualitätsgesichert hergestellt werden können.

Jährlich verschreiben die Hautärzte etwa fünf Millionen Rezepturen. Dr. Klaus Strömer, Vize-Präsident des BVDD, unterstreicht: „Von der strukturierten Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Hautärzten werden unsere Patienten profitieren.“ „Jede individuelle Versorgung braucht individuelle Entscheidungen. Hautärzte und Apotheker werden zusammen klare Entscheidungsempfehlungen für Rezepturen erarbeiten“, so Dr. Andreas Kiefer, der das Modellprojekt für die Bundesapothekerkammer koordiniert. Die Apothekerschaft unterhält seit langem ein Laboratorium, das sich mit der Entwicklung qualitätsgesicherter Rezepturen beschäftigt und das Modellprojekt begleitet.

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