Nach Diagnose einer Laktoseintoleranz ist der gut gemeinte Rat, völlig auf Milch und Milchprodukte zu verzichten, häufig schwierig in die Praxis umzusetzen. Einerseits werden manche Milchprodukte von Betroffenen in gewissem Maße sogar gut vertragen, andererseits ist Laktose in vielen Lebensmitteln versteckt, bei denen man dies nicht auf Anhieb vermutet (z. B. Fertiggerichte). Ein Blick auf das Zutatenverzeichnis ist hier hilfreich. Da der Schweregrad einer Laktoseintoleranz individuell unterschiedlich ausfällt, müssen Betroffene zunächst selbst „ausloten“, welche Lebensmittel und Produkte von ihnen ohne Beschwerden verzehrt werden können. Folgende Tipps zu einzelnen Lebensmittelgruppen können die Auswahl erleichtern:

Milch und Milchprodukte
Milch und Milchprodukte sind wertvolle Kalziumlieferanten. Allerdings besitzt Milch von Natur aus einen hohen Milchzuckergehalt und ist daher für Menschen mit einer Laktoseintoleranz besonders ungünstig. Damit Betroffene nicht auf die wertvollen Inhaltsstoffe der Milch verzichten müssen, hat zum Beispiel die Molkerei Weihenstephan laktosefreie Milch im Sortiment. Diese ist zu 99,9 % laktosefrei und wird daher von Betroffenen sehr gut vertragen. Milchshakes, Latte Macchiato & Co. können nach wie vor völlig unbeschwert genossen werden, indem einfach „normale“ Milch gegen die laktosefreie Variante ausgetauscht wird.
Bei Käse gilt die Regel: je länger dieser reift, desto weniger Laktose enthält er. Daher werden Schnitt- und Hartkäse (z. B. Tilsiter, Bergkäse oder Emmentaler) teilweise gut vertragen, während Quark, Frisch- und Schmelzkäse noch relativ viel Laktose enthalten.

Obst, Gemüse und Nüsse
Naturbelassenes Obst und Gemüse sind frei von Milchzucker. Auch Nüsse können nach Herzenslust geknabbert werden. Neben Milch und Milchprodukten sind auch sie eine sehr gute Kalziumquelle.

Fisch, Fleisch und Wurst
Pur gebraten oder gekocht können Fisch und Fleisch ohne Bedenken auf den Teller. In Panaden, Marinaden, Gewürzmischungen oder Saucen kann wiederum Laktose versteckt sein. Vorsicht also in Mensen, Kantinen oder Restaurants. Hier lohnt es sich, bei einzelnen Gerichten konkret nachzufragen, ob Milchzucker enthalten ist. Bei der Herstellung von Wurstwaren und Schinken wird manchmal ebenfalls Laktose hinzugefügt. Betroffene sollten daher Fachgeschäfte für ihren Einkauf vorziehen und bei Unsicherheit den Verkäufer um Rat fragen.

Eine Laktoseintoleranz heißt also nicht, auf eine abwechslungsreiche Küche verzichten zu müssen. Mit dem entsprechenden Ernährungswissen und der Möglichkeit, „normale“ Milch durch das laktosefreie Pendant zu tauschen, ist die Ernährungsumstellung für Betroffene relativ leicht umsetzbar. Neben speziellen Einkauf-Ratgebern gibt es bereits Anbieter laktosefreier Rezepte. Auch die Molkerei Weihenstephan hat spezielle milchzuckerfreie Rezepte entwickelt, die vielseitige Ideen für schmackhafte Gerichte bieten und bei denen der Genuss nicht zu kurz kommt. Unter diesem Link sind alle laktosefreien Rezepte der Molkerei zu finden

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