Zahnfehlstellungen treten sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf. Nicht nur aus ästhetischen Gründen besteht bei schief stehenden Zähnen Handlungsbedarf. Als mögliche Folgeerkrankungen treten Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, Magen- und Darmprobleme auf. Zahnkorrekturen tragen daher zu einer guten Gesundheit bei und machen in jeder Lebensphase Sinn. „Wir können Patienten bei Fehlstellungen der Zähne eine individuelle Therapie anbieten. Viele Erwachsene kennen die modernen Korrekturmöglichkeiten jedoch nicht und finden sich mit schiefen Zähnen ab“, sagt Dr. Achim Nesselrath, Kieferorthopäde aus Ratingen und Bundesvorstand des Berufsverbandes der Deutschen Kieferortho-päden (BDK), und stellt fünf gute Neuigkeiten zum Thema Zahnkorrekturen vor:

1. Zähne lassen sich in jedem Alter korrigieren.
Zahnkorrekturen, so der weit verbreitete Irrglaube, machen nur im Kindesalter Sinn. Doch auch Erwachsene sollten Zahnfehlstellungen korrigieren lassen, um gesund-heitlichen Problemen vorzubeugen und eine ordentliche Mundhygiene zu gewährleis-ten. Anomalien in der Zahnstellung reguliert der Kieferorthopäde dank neuer Materia-lien und Techniken ohne Probleme unauffällig. „Für jede Altersgruppe steht die pas-sende Methode zur Verfügung und so kann eigentlich zu jeder Zeit eine Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen durch eine kieferorthopädische Behandlung er-folgen“, erläutert Dr. Nesselrath.

2. Zahnkorrekturen können auch unsichtbar erfolgen.
Mittlerweile stehen Kieferorthopäden eine Reihe von diskreten Zahnregulierungs-möglichkeiten zur Verfügung. Praktisch unsichtbar sitzt die Lingualtechnik an den Zähnen. Im Gegensatz zu den üblichen Spangen befestigt der Kieferorthopäde die kleinen Metallplättchen, sogenannte Brackets, auf der Zahninnenseite. Brackets aus Keramik oder Gold bieten den Patienten eine günstigere und teilweise dezentere Al-ternative zu Metall. Durch ihre zahnähnliche Farbe fallen Keramikplättchen kaum auf, üben jedoch einen geringeren Druck aus und die Behandlungsdauer verlängert sich etwas. „Invisalign“ stellt eine der neuesten und unauffälligsten Methoden zur Korrek-tur von Zahnfehlstellungen dar. Dabei zieht der Patient eine durchsichtige Plastik-schiene über die Zähne und trägt sie wie eine lose Zahnspange – mit dem Unter-schied, dass sie unsichtbar auf den Kauwerkzeugen sitzt und die Aussprache weni-ger stark beeinträchtigt. Allerdings eignet sich diese Technik nur bei minimalen Fehl-stellungen und erfordert die tägliche Mitarbeit des Patienten.

3. Verbesserte Materialien sorgen für kürzere Tragezeiten.
Sogenannte Speed-Brackets reduzieren die Tragezeit von Zahnspangen um bis zu 20 Prozent. Sehr widerstandsfähige, hochelastische Federn verbinden die kleinen, auf die Zähne geklebten Plättchen durch feinmechanische Verschlüsse. Feder und Verschluss bauen durch die Spannung einen optimalen Druck auf die Kauwerkzeuge auf und sorgen so für eine Verkürzung der Tragezeit. Gummibänder kommen bei diesem System nicht zum Einsatz und die Zähne lassen sich noch einfacher gründ-lich reinigen. Speed-Brackets zeichnen sich durch Vorteile wie ihre geringe Größe, die Irritationen im Mundraum weitestgehend vermeidet, und die damit verbundene Unauffälligkeit aus.

4. Zahnspangen beeinträchtigen kaum noch den Alltag.
Dank neuer Modelle und Substanzen beeinflusst die kieferorthopädische Behandlung den Alltag nur noch geringfügig. „Schmerzen und Beeinträchtigungen beim Sprechen oder Kauen gehören der Vergangenheit an, da neuartige Materialien wie Keramik, Gold oder Kunststoff den Tragekomfort der Spangen verbessern“, erklärt Dr. Nessel-rath. Herausnehmbare Klammern besitzen neben den festsitzenden Spangenvarian-ten in der Kieferorthopädie einen hohen Stellenwert bei der Beeinflussung von Kie-ferwachstum und Funktion. Nach einer kurzen Phase der Gewöhnung an die Bra-ckets bemerken Patienten kaum Unterschiede zum Leben ohne Zahnspange.

5. Reinigung ist heutzutage einfacher.
Zahnpflege sollte bei Spangenträgern besonders ausgeprägt und regelmäßig erfol-gen. Mittlerweile existieren genügend Produkte, die eine gute Reinigung erleichtern. Sogenannte Ortho-Bürsten verfügen außen über längere Borsten als innen und er-möglichen eine Säuberung der auf die Zähne geklebten Brackets und der Kauwerk-zeuge in nur einem Schritt. Mundduschen, Zahnseide und Interdentalbürsten bieten sich für besonders schwer zugängliche Bereiche an. Damit steht einem strahlenden Lächeln in der Zeit nach der Zahnkorrektur nichts im Wege.

Fachpraxis Dr. Nesselrath & Partner
Internet: www.drnesselrath.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.