Mit einer Beratung durch den Apotheker können Verbraucher das individuell beste Schmerzmittel finden. Als rezeptfreie Wirkstoffe stehen derzeit Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac und Naproxen zur Verfügung. Zudem gibt es einen rezeptfreien Wirkstoff gegen Migräne. „Alle Wirkstoffe helfen gegen Schmerzen, aber jeder Wirkstoff hat Vor- und Nachteile. Zudem gibt es viele verschiedene Darreichungsformen, Dosierungen und Kombinationen. Der Apotheker hat auch hier den Überblick und hilft gerne weiter“, so Apotheker Dr. Jörg Wittig beim Gesundheitspresse-Seminar der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac sollten nicht angewendet werden bei Asthma, Magen-Darm-Beschwerden oder Gerinnungsstörungen. Außerdem sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich. Paracetamol verträgt sich nicht mit Alkohol und sollte nicht bei Leber- und Nierenerkrankungen angewendet werden. Für Kinder gelten besondere Empfehlungen bei der Schmerzmittelauswahl. Grundsätzlich sollten Schmerzmittel unabhängig vom Wirkstoff ohne ärztlichen Rat nicht häufiger als an zehn Tagen pro Monat und nicht länger als drei Tage hintereinander eingenommen werden.

Das diesjährige Gesundheitspresse-Seminar für Journalisten der Verbraucher- und Servicemedien stand unter dem Motto: „Apotheker bewerten Selbstmedikation: Was ist für wen empfehlenswert – und was nicht?“ Bewertet wurden neben Schmerzmitteln auch Venenmittel sowie Medikamente gegen Erkältungen und Magen-Darm-Krankheiten.

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