Kopfschmerzen, ständige Erschöpfung oder wandernde Rückenprobleme – viele Patienten leiden jahrelang unter diffusen Beschwerden, für die es scheinbar keine Erklärung gibt. Da die gängigen Therapien nicht greifen, ziehen die Betroffenen von Praxis zu Praxis, in der Hoffnung irgendwo Hilfe zu finden. „Der Grund für medizinisch nicht greifbare Beschwerden ist häufig eine Übersäuerung des Organismus“, erläutert der Apotheker und Heilpraktiker Dr. Wolfgang Widmaier, Union Deutscher Heilpraktiker. „Bei unserem heutigen Lebensstil ist das nichts Ungewöhnliches, denn wir gehen häufig sehr schlecht mit unserem Körper um. So bewegen wir uns zu wenig. Das hat zur Folge, dass die Ausscheidung saurer Stoffwechselbestandteile nicht optimal funktioniert. Viele Menschen ‚versauern’ also schon deshalb, weil sie den ganzen Tag am Schreibtisch, im Auto oder auf dem Sofa sitzen. Dazu kommt Stress, der bekanntlich auch ‚sauer macht’. Und eine Ernährung mit zuviel Fleisch, Wurst, Käse, Süßigkeiten, mit zu viel Kaffee, Alkohol, Zigaretten und süßen Softdrinks. Alle diese Dinge regen die Säurebildung an. Basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die der Körper zur Neutralisierung der Säuren braucht, essen wir dagegen viel zu wenig.“

Auslöser von Gewichtsproblemen

Diese Faktoren können irgendwann dazu führen, dass es der Stoffwechsel nicht mehr schafft, die ständigen Säureattacken ausreichend zu neutralisieren. Die überschüssigen Säuren lagern sich im Gewebe ab, der Organismus „verschlackt“. Die Folge sind entzündliche oder degenerative Prozesse, die sich zum Beispiel als Gelenkschmerzen, Durchblutungsstörungen oder Verdauungsprobleme bemerkbar machen. Selbst Gewichtsprobleme können durch Übersäuerung verursacht sein, wenn der Körper aufgedunsen ist, weil verstärkt Wasser zurückgehalten wird, um überschüssige Säuren zu „verdünnen“.

Wie kann der Heilpraktiker einen gestörten Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot bringen? Der erste Schritt ist immer die sorgfältige diagnostische Abklärung. Die Naturheilkunde bietet verschiedene Tests, um festzustellen, ob tatsächlich eine Übersäuerung vorliegt.

Welche Veränderungen sind notwendig?

Generell sollte man sich vernünftig bewegen und auf eine ausgewogene, basenreiche Ernährung achten. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Ein guter Heilpraktiker wird sich deshalb die Zeit nehmen, um mit dem Patienten oder der Patientin über die notwendigen Veränderungen im Alltag zu sprechen. Wie kann er oder sie es schaffen, trotz Zeitmangel regelmäßig Sport zu treiben oder spazieren zu gehen? Wie lässt sich ohne großen Aufwand die Ernährung umstellen? Welche Möglichkeiten gibt es, um Frust und Stress im Job abzubauen?

Schließlich bietet die Naturheilkunde ein breites Spektrum an Behandlungen, die eine Normalisierung des Säure-Basen-Haushaltes anregen und unterstützen. Ein wichtiger Schritt ist die Stärkung der Verdauungs- und Ausscheidungsorgane wie Niere, Lunge, Darm und Leber. Dazu eignen sich z.B. eine Heilfastenkur oder eine Trinkkur, Kneippanwendungen, Saunabesuche, die Colon-Hydro-Therapie, Massagen, Lymphdrainage oder eine Bädertherapie. Biologische Arzneimittel können diese Prozesse auf natürliche Weise unterstützen. Basische Kräutertees und Basenpulver helfen, die Puffer- und Mineralstoffreserven des Körpers wieder aufzufüllen und tragen so dazu bei, dass der Organismus sein Gleichgewicht wieder findet.

Internet www.udh-bw.de

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