Die in den vergangenen Wochen als Räucherwerk beworbene Kräutermischung „Spice“ soll in einzelnen Fällen rauschähnliche Wirkungen hervorrufen. Eine wissenschaftliche Bewertung der aus acht Pflanzen bestehenden Kräutermischung ist derzeit nicht möglich. „Wir Apotheker warnen potenzielle Konsumenten ausdrücklich davor, diese neue Modedroge auszuprobieren. Sie sollte weder eingenommen noch geraucht werden. Grundsätzlich sollte man bei „Wundermitteln“ aus dem Internet sehr skeptisch sein“, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.

Die nikotin- und tabakfreie Mischung wird im Internet oder in so genannten Headshops (Geschäfte, die Zubehör für die Cannabis-Szene verkaufen, wie zum Beispiel Wasserpfeifen) als legales Marihuana unter verschiedenen Fantasienamen angeboten, etwa „Silver“, „Gold“, „Diamond“ „Tropical Synergy“ oder „Arctic Synergy“. Kürzlich wurde in der Kräutermischung ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid nachgewiesen. Es ist denkbar, dass der Konsum die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Derzeit wird „Spice“ vom Bundesministerium für Gesundheit überprüft.

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