Ein regelmäßiges Muskelaufbautraining ist die wichtigste vorbeugende und schützende Maßnahme auch bei bereits bestehender rheumatoider Arthritis. Das  betonte Professor Dr. Angela Zink vom Deutschen Rheumazentrum in Berlin in der aktuellen Ausgabe der Neue Apotheken Illustrierten vom 1. Januar 2009. Unter Patienten mit rheumatoider Arthritis seien viele Betroffene, bei denen trotz Normalgewicht ein übermäßiger Muskelabbau eingesetzt habe, erklärte Zink weiter. Gleichzeitig habe der Körperfettanteil zugenommen. Die Folgen können unter anderem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und häufigere Stürze, aber auch eine Verschlechterung der Arthritis sein.

Zwei weitere Gründe sprechen dafür, der Entwicklung mit Bewegung und einer geeigneten Ernährung gegenzusteuern: Erstens verstärkt die ungünstige Muskel-Fett-Verteilung die körperlichen Funktionseinschränkungen. Das führt wiederum zu noch weniger Muskeln und zu noch mehr Fett. Außerdem könne Fettgewebe die Entstehung und den Verlauf rheumatischer Erkrankungen begünstigen, erläuterte Professor Dr. med. Ulf Müller Ladner, Bad Nauheim. Denn Fettzellen bilden auch bei normalgewichtigen Patienten bestimmte Botenstoffe, die sogenannten Adipozytokine. Diese setzen ihrerseits entzündungsfördernde und knorpelzerstörende Substanzen frei.

Als geeignete Ernährung biete sich die mediterrane Küche an: Studien zeigen, dass eine Kost mit reichlich Olivenöl, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten sowie Pasta und Reis mit einer verringerten Entzündungsaktivität auch bei bestehender Arthritis einhergehen.

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