Wenn es zu Hause an den Wänden schwarz, gelb oder grün schimmert, dann hat sich meistens ein übler Pilz eingenistet, der Schimmelpilz. Schimmel ist nicht nur hässlich, sondern kann auch krank machen, das berichtet die Apotheken Umschau. Chefredakteur Hans Haltmeier erklärt die typischen Symptome:

„Man merkt das oft daran, dass die Nase läuft, die Augen tränen und dass sich Hustenreiz einstellt. Das Problem bei Schimmel ist, dass dadurch auch das Risiko für Asthma-Anfälle steigt und auch für allergische Reaktionen. In ganz seltenen Fällen, wenn das Immunsystem sehr stark geschwächt ist, kann es auch lebensbedrohlich sein.“

Schimmel fühlt sich besonders wohl, wenn in der Wohnung eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Und dagegen hilft vor allem eins:

„Im Wesentlichen kann man lüften, lüften und nochmal lüften. Mindestens zweimal am Tag zehn Minuten lang die Fenster ganz auf, am besten auf Durchzug stellen. So erreicht man, dass die Luftfeuchtigkeit nicht höher als 70 Prozent ist, das ist empfehlenswert und man kann das dann auch mit Messgeräten selber kontrollieren.“

Die feuchtesten Räume in der Wohnung sind Bad und Küche. Dort ist auch die Schimmel-Gefahr am höchsten:

„In Bad und Küche sollte man besonders gut lüften und auch das Schlafzimmer nicht vergessen, weil dort ist es in der Regel ja kühler und da schlägt sich feuchte Luft nieder. Bei Möbeln muss man drauf achten, dass die generell immer so zehn Zentimeter von der Wand abgerückt stehen, damit hinten die Luft zirkulieren kann.“

Oft kommt es wegen Schimmel in der Wohnung zu Streitigkeiten zwischen Mieter und Eigentümer. Dabei ist laut Apotheken Umschau meistens nicht der Mieter schuld, etwa, weil er zu wenig lüftet. Nach Expertenschätzungen verursacht in mehr als 80 Prozent der Fälle die Bausubstanz den Schimmel. Weitere Tipps gegen den üblen Pilz gibt es auch in der Broschüre „Hilfe! Schimmel im Haus“ die man kostenlos bestellen kann unter www.umweltbundesamt.de.

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