Essen und Trinken sind ein Riesenthema im ersten Jahr mit Baby. Und eines, zu dem es häufig widersprüchliche oder gar falsche Empfehlungen gibt. Zum Beispiel, wenn es um den Einsatz von Beikost geht. Die Zeitschrift ELTERN klärt in ihrer aktuellen Ausgabe (ab heute im Handel erhältlich) über die verbreitetsten Irrtümer auf.

Beikost-Irrtum 1:
„Breie und festere Nahrung sollen die Milchmahlzeiten möglichst bald ersetzen.“ Richtig ist: Muttermilch beziehungsweise Flaschenmilch ist im ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle. Feste Kost sollte die Milchnahrung nur ergänzen. Das heißt konkret: Weiter nach Bedarf zu stillen bzw. die Flasche zu geben ist genau richtig. Natürlich trinken Babys schrittweise weniger und kürzer, je mehr sie essen. Aber erst im zweiten Lebensjahr können sie ihren Nährstoffbedarf hauptsächlich übers Essen decken.

Beikost-Irrtum 2:
„Die erste feste Kost muss Brei sein!“ Richtig ist: Es gibt Babys, die einfach keinen Brei mögen. Vielleicht ist es die matschige Konsistenz, vielleicht der Löffel – wenn ein Kind Brei ausspuckt, den Mund fest verschließt oder gar weint, gilt: keinesfalls zum Essen zwingen! Besser zwanglos Fingerfood anbieten. Oft nehmen kleine Breiverweigerer Leckerbissen wie einen Apfelschnitz mit Freude in die Hand, nuckeln daran herum und schaffen so den Einstieg ins Beikost-Alter. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist dies kein Problem.

Beikost-Irrtum 3:
„Zum Essen gehören Babys in den Hochstuhl!“ Richtig ist: Viele Babys können mit fünf, sechs Monaten noch nicht allein sitzen. Ihr Rücken verkraftet die Belastung noch nicht. Bis etwa zum siebten Monat sollten Eltern ihr Baby deshalb auf den Schoß nehmen und, an den eigenen Bauch angelehnt, halb liegend füttern – oder auch kurz die Autoschale zu Hilfe nehmen.

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