Menschen mit Diabetes vom Typ 2, deren Behandlung meistens mit Diät und Tabletten auskommt, sollten besser über ihre Blutzuckerwerte Bescheid wissen. Dazu rät Professor Dr. Oliver Schnell vom Institut für Diabetesforschung, München, im Apothekenmagazin „Diabetiker Ratgeber“. Die Ansicht, eine Bestimmung des Langzeitwertes alle paar Monate reiche, bedeute unnötigen Risiken für diese Patienten. „Gerade häufige Blutzuckerspitzen, etwa nach dem Essen, erhöhen das Risiko für Gefäßschäden und damit für Folgekrankheiten wie einen Schlaganfall oder Herzinfarkt“, begründet der Experte seinen Rat.

Auch wenn der Langzeitwert HbA1C in Ordnung sei, schließe das häufige Schwankungen nicht aus. Schnell hält sechs bis acht Messungen pro Woche für sinnvoll. Durch die Blutzucker-Selbstkontrolle erführen die Patienten viel besser, wie sich ihr Zucker beispielweise nach dem Essen oder körperlicher Anstrengung verändert. „Das beeinflusst das Verhalten im Alltag und führt letztendlich zu besseren Werten“, so Schnell.

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