Immer mehr ältere Menschen leiden an Heuschnupfen. Das bestätigt Allergologe Dr. med. Norbert Mülleneisen in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. März 2009. Mülleneisen: »Wenn ich vor zwanzig Jahren einen älteren Heuschnupfen-Patienten gehabt hätte, wäre dies eine Sensation für eine medizinische Fachzeitschrift gewesen. So selten war das damals.« Früher galt eine Pollenallergie als Erkrankung von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen – heute nicht mehr.

Die akuten Beschwerden lassen sich meist schnell lindern: Tränende Augen und laufende Nasen kann man häufig mit antiallergischen Nasensprays und Augentropfen in den Griff bekommen. Gegen stärkere Beschwerden helfen antiallergische Arzneimittel zum Einnehmen. Nasenspülungen reinigen die Nase, Nasensalben pflegen die strapazierten Schleimhäute.

Durch eine sogenannte Hyposensibilisierung lässt sich eine Allergie auch von ihrer Ursache her behandeln und ihr Fortschreiten verhindern. Das gilt auch für die gefürchtete »Etagenverschiebung« von den oberen zu den unteren Atemwegen, vom Heuschnupfen zu einem allergischen Asthma. Bei der Hyposensibilisierung erhält der Patient über mehrere Jahre sein Allergen in langsam steigenden Konzentrationen.

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