»Eine gute Sonnenbrille muss die von der Sonne stammende UV-Strahlung zu 100 Prozent blockieren.« Das sagt der Medizin-Physiker Privatdozent Dr. Wolfgang Wesemann, Strahlenschutzexperte vom Kuratorium Gutes Sehen in der »Neue Apotheken Illustrierte extra Augen«. Ob dieser Schutz wirklich gegeben ist, kann man nur mit speziellen Strahlungsmessgeräten nachprüfen, die man bei vielen Augenoptikern findet.

Wie dunkel oder hell eine Sonnenbrille getönt ist, sagt nicht unbedingt etwas über ihren Schutzeffekt gegen UV-Strahlen aus. Der Schutz vor den unsichtbaren UV-Strahlen beruht auf dem Material und der Beschichtung der Gläser. »Bei Kunststoffgläsern«, so Wesemann, »nimmt bereits das durchsichtige Kunststoffmaterial einen großen Teil des UV-Lichts auf. Bei mineralischen Gläsern ermöglichen dies chemische Zusätze zum Glasmaterial. Die Tönung verbessert den UV-Schutz und den Schutz vor blauem Licht noch zusätzlich.«

Viele Augenschäden durch UV-Strahlen des Sonnenlichts oder durch künstliche Lichtquellen summieren sich im Laufe des Lebens und treten erst nach einigen Jahren in Erscheinung. Dazu gehören unter anderem die Linsentrübung, also der Graue Star, und die Altersbedingte Makuladegeneration.

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