Die Iris eines Menschen ist ebenso einmalig wie sein Fingerabdruck. Deshalb wird die Iriserkennung zum Beispiel am Geldautomaten zur Identifikation von Personen eingesetzt. In der Naturheil-Praxis wird dieses Phänomen seit langem für die Befunderhebung genutzt: Vier von fünf Heilpraktikern beziehen die Iridologie mit ein, wenn sie einen Patienten untersuchen. Das Verfahren ist unkompliziert und für den Patienten völlig schmerzfrei: Die Iris wird bei der Untersuchung entweder mit einem Irismikroskop oder einer Lupe betrachtet oder fotografiert.

„Das Auge als Fenster zur Seele hat in der Heilkunde eine uralte Tradition“, erläutert Willy Hauser, Präsident des Naturheilbundes. „An der Iris erkennt der geschulte Heilpraktiker oder die Heilpraktikerin die seelisch-körperliche Konstitution bzw. den Konstitutionstypus des Patienten ähnlich wie bei einem genetischen Code. Daraus können wir Rückschlüsse ziehen auf die Disposition für bestimmte Funktionsstörungen und Krankheiten. Durch diese Informationen helfen wir zum Beispiel im Rahmen der Prävention unseren Patienten, ihre eigene Natur zu erkennen und ihr Leben entsprechend der eigenen Stärken und Schwächen so zu gestalten, dass sie allein durch eine bewusste Lebensführung bestimmte Erkrankungen unter Umständen vermeiden können.“

Jeder Typus neigt zu anderen Problemen

Auch bei chronischen Problemen wie Nackenschmerzen oder Allergien gibt die Iris wertvolle Hinweise. Willy Hauser: „Die Analyse des Irisbildes zeigt uns bei Nackenproblemen zum Beispiel, ob der Patient gemäß seiner Veranlagung zu einer Schwäche im Bereich der Muskulatur neigt, ob die Probleme neurologisch bedingt sein könnten oder ob eine Disposition für Rheuma erkennbar ist. Je nachdem werden wir den Befund dann weiter abklären und gezielt behandeln.“ Bei Allergien kann man mit der Iridologie gewissermaßen screenen, welche Prozesse entsprechend der Typologie im Körper gestört sind und durch deren Sanierung sehr oft eine deutliche Besserung erzielen.

Sanfte Behandlung für Kinder

Ein ganz besonderes Einsatzfeld ist die Kinderheilkunde. Viele Kinder leiden häufig unter Kopfschmerzen oder „Bauchweh“. Der Heilpraktiker wird in solchen Fällen wahrscheinlich eine „Vegetativ-spastische Disposition“ erkennen. Diese Kinder sind auf Grund ihrer Veranlagung oft sehr ehrgeizig und neigen dazu, sich zu überfordern. Die Eltern sollten darauf achten, dass sich das Kind viel bewegt um Stresshormone abzubauen, Konfliktsituationen sollten sofort geklärt werden. Anregende Getränke wie Coca Cola werden durch beruhigende Teemischungen ersetzt.

Die Bauchschmerzen können aber auch einen anderen Hintergrund haben, zum Beispiel eine genetisch bedingte Fermentschwäche – der Heilpraktiker findet in diesem Fall ein ganz anderes Bild in der Iris und wird entsprechend andere Maßnahmen empfehlen. Auch die Neigung zu häufigen Infektionen ist nach Auffassung der Naturheilkunde am Auge erkennbar. Der Behandler spricht dann möglicherweise von einer schwachen Konstitution des lympathischen Systems. Statt die Infektionen mit Antibiotika zu bekämpfen, stärkt die Naturheilkunde gezielt die entsprechenden Funktionen – der Organismus wird so angeregt, die Probleme aus eigener Kraft zu überwinden.

Union Deutscher Heilpraktiker
www.udh-bw.de

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