Nur knapp die Hälfte aller deutschen Frauen (49%) hatte noch nie größere gesundheitliche Probleme. Als „sehr gut“ beurteilt sogar nur jede fünfte Frau (22%) ihren Gesundheitszustand – dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage (1002 Frauen ab 18 Jahren), die das Gesundheitsmagazin HEALTHY LIVING gemeinsam mit der DAK für die aktuelle April-Ausgabe in Auftrag gab.

Die Einschätzung „sehr gut“ bezüglich ihrer Gesundheit geben naturgemäß vergleichsweise häufig jüngere Frauen zwischen 18 und 29 Jahren (36%), aber auch die formal höher Gebildeten ab. So sagen dies 28 Prozent der Befragten mit Abitur bzw. Studium, 21 Prozent mit einem mittleren Abschluss, jedoch nur 11 Prozent mit einem Hauptschul-Abschluss.

Auch zwischen West- und Ostdeutschland fallen Unterschiede auf: Während es bei der Gesamtzahl der Frauen, die ihre Gesundheit als „sehr gut“ bezeichnen, so gut wie keine Unterschiede gibt (West: 22%, Ost: 21%), sagt ein Viertel der ostdeutschen Befragten (25%), ihr Gesundheitszustand sei „weniger gut“ oder „schlecht“. In Westdeutschland sind es nur 18 Prozent. Die meisten Frauen in ganz Deutschland beschreiben ihren Gesundheitszustand jedoch als „gut“ (58%), 16 Prozent als „weniger gut“ und 4 Prozent als „schlecht“.

Ein Viertel der Frauen in Deutschland leidet unter chronischen Beschwerden 60 Prozent aller Frauen geben an, dass sie meist nur kurze, akute Krankheiten wie zum Beispiel Erkältungen haben, die sie nicht weiter im Beruf oder in ihrer Freizeitgestaltung einschränken. Ein Viertel (24%) leidet unter chronischen Beschwerden wie zum Beispiel Allergien oder Diabetes. 19 Prozent bekunden, dass ihre Gesundheit sie im Alltag einschränkt. Hier gibt es erneut augenfällige Unterschiede bezüglich des Bildungshintergrunds: 13 Prozent der Frauen mit Abitur bzw. Studium stimmen der Aussage zu – gegenüber 30 Prozent der Frauen mit Hauptschul-Abschluss.

Rücken: Problemzone Nummer Eins Bei der Frage, welche Bereiche ihnen immer wieder gesundheitlich zu schaffen machen, rangieren Rückenbeschwerden mit 46 Prozent ganz vorn (West 44%, Ost 54%), gefolgt von den Gelenken (insgesamt 32%) und den Atemwegen (29%). Die weiteren Problemzonen: Kopf (28%), Magen/Darm sowie Herz/Kreislauf (je 21%), Haut sowie Zähne (je 16%), Psyche (14%) und Unterleib sowie Blase (je 8%).

Westdeutsche Frauen greifen häufiger zu Nahrungsergänzungsmitteln als ostdeutsche Danach gefragt, welche Möglichkeiten sie nutzen, um Krankheiten vorzubeugen, nennen Frauen am häufigsten eine gesunde Ernährung (83%), gefolgt von Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt (78%), Sport (66%) und viel Schlaf (54%). Seltener kommen Entspannungsübungen und Nahrungsergänzungsmittel (je 28%) sowie Wellnesstage (26%) als präventive Maßnahmen zum Einsatz. Augenfällige Unterschiede hier: Gesunde Ernährung wird für Frauen umso wichtiger je älter sie sind – so sagen 76 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, dass sie auf diese achten, 77 Prozent der 30- bis 44-Jährigen, 87 Prozent der 45- bis 59-Jährigen und 89 Prozent derjenigen, die 60 Jahre und älter sind. Nahrungsergänzungsmittel als Möglichkeit, Krankheiten vorzubeugen, sind bei ostdeutschen Frauen weniger beliebt: Während fast jede dritte westdeutsche Frau Ergänzungsmittel einnimmt (30%), tut dies nicht einmal jede fünfte ostdeutsche Frau (18%).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.