Personen, die an Alzheimer erkrankt sind, spielen ihre Probleme häufig herunter. Das geht aus einer Untersuchung der Psychologin Hanna Leicht von der Medizinischen Universität Leipzig hervor, die 55 Studien ausgewertet hat. Demnach zeigen viele Betroffene keine Einsicht in ihre Lage, verharmlosen sie oder verleugnen die Krankheit sogar komplett.

Das kann für die Erkrankten sogar von Vorteil sein: sie leiden seltener unter Angstsymptomen als jene Leidensgenossen, denen ihr Zustand bewusst ist. Auch schützt das Leugnen der Krankheit vor depressiven Symptomen, die mit Alzheimer oft einher gehen.

Umgekehrt jedoch erschwert die fehlende Einsicht eine angemessene Therapie. Das Verhalten der Verharmloser belastet außerdem die Angehörigen und bringt sie selbst in Gefahr: es kann zum Beispiel schreckliche Folgen haben, wenn uneinsichtige Alzheimer-Betroffene weiterhin Auto fahren.

Quelle: Das Pflegeportal

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