Es ist an sich eine harmlose Angewohnheit, kann aber zu einem erheblichen Leidensdruck führen: Das Nägelkauen. Die unansehnlich verstümmelten Fingernägel sind schließlich gut zu sehen. Etwa jeder zehnte Erwachsene kämpft damit, Kinder wesentlich häufiger. Gekaut wird vor allem in Stresssituationen. Wer den Kampf gegen die lange antrainierte Angewohnheit erfolgreich bestehen will, sollte sich mit Geduld wappnen und ein paar Regeln beachten, rät die „Apotheken Umschau“:

Beobachten Sie genau, wann Sie zum Nägelkauen neigen und überlegen Sie sich dafür Stoppsignale und Ersatzhandlungen, zum Beispiel die Hände zur Faust ballen. Schließen Sie mit sich einen Vertrag ab: Nach zwei Wochen nicht kauen gibt es eine schöne Belohnung. Sehr hilfreich ist, eine Vertrauensperson einzuweihen, der Sie das Recht einräumen, den Erfolg zu kontrollieren. Bitter schmeckende Tinkturen, die auf die Nägel gepinselt werden, können beim Abgewöhnen helfen, aber auch das Nagelstudio: Fest aufgeklebte Kunstnägel lassen sich nicht anknabbern und verringern damit das Beißvergnügen. Wenn darunter der eigene Nagel später wieder ansehnlich herangewachsen ist, wäre es doch jammerschade, ihn wieder zu zerstören.

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