Die gestrige Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums, die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte könne in der Region Nordrhein bereits am 1. Oktober dieses Jahres beginnen, ist nach Einschätzung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) unrealistisch.

Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Günther E. Buchholz: „Die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für diese Aktion sind noch gar nicht geschaffen. Erst ein Teil der Hersteller hat eine Zertifizierung für ihre Karten, und das Verfahren für ihre Ausgabe ist auch noch nicht geklärt. Die Tests, ob die Karten von der Verwaltungssoftware in den Praxen überhaupt gelesen werden können, werden nicht vor August stattfinden. Der Oktober ist als Zeithorizont für die Ausgabe der eGK deshalb nicht zu halten. Das wird hinten und vorne nicht funktionieren. Wir haben hier wieder einmal ein Beispiel für die permanent unrealistische Zeitplanung beim eGK-Projekt.“

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