Auf der 58. Jahrestagung des American College of Cardiology (ACC) in Orlando/USA am 30. März 2009 und anschließend auf der 75. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am 17. April 2009 in Mannheim stellte der Leiter der OMEGA-Studie – Professor Dr. Jochen Senges, Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen an der Universität Heidelberg – erstmals in Vorträgen die Ergebnisse der OMEGA-Studie vor. Hier konnten bei Herzinfarktpatienten mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren, die eine optimale chirurgische und medikamentöse Therapie erfuhren, durch Einnahme von täglich ca. 1 Gramm Omega-3-Fettsäuren keine zusätzlichen positiven Effekte festgestellt werden.

Die positiven Wirkungen von langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) bei Gesunden durch eine fischreiche Kost, Fischöl-Kapseln und angereicherte Lebensmittel zur Vorbeugung gegen einen Herzinfarkt (Primärprävention) sind weiterhin vollkommen unbestritten. Denn: Bei der neuen OMEGA-Studie geht es um die Vorbeugung gegen weitere Herz-Kreislauf-Probleme bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben (Sekundärprävention).

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Weitere Gesundheitsvorteile einer guten Versorgung mit den langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA wie z. B. die Linderung von Entzündungen bei rheumatoider Arthritis, positive Wirkungen auf altersbedingte Augenerkrankungen, bei Allergien und auf den Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit im Alter sind durch die neue Studie ebenfalls nicht in Frage gestellt.

Dass die Ergebnisse der OMEGA-Studie von denen früherer Studien, wie z. B. der GISSI-Studie aus dem Jahr 1999, abweichen, kann daran liegen, dass bei ersterer die Studiendauer mit einem Jahr viel kürzer war (GISSI lief über 3,5 Jahre). Ferner erfuhren die Patienten bei der OMEGA-Studie eine optimale Therapie nach aktuellen Standards, was bei der GISSI-Studie seinerzeit so nicht gegeben war und auch heute nicht in allen Fällen gegeben sein dürfte.

Die OMEGA-Studie zeigt, dass die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bei bereits optimaler Arzneimitteltherapie nach einem Herzinfarkt erwartungsgemäß nur einen geringen weiteren therapeutischen Effekt mit sich bringt. Das schmälert aber nicht die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren, die eine außerordentlich gut verträgliche Substanzgruppe darstellen mit vielfältigen positiven Wirkungen auf den Stoffwechsel und vorbeugenden Effekten gegen zahlreiche Erkrankungen.

Die Publikation der OMEGA-Studie ist für den Sommer 2009 geplant und kann erst dann abschließend beurteilt werden. Schon jetzt aber lässt sich sagen, dass die OMEGA-Studie dazu beitragen kann, die Therapiemöglichkeiten bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Omega-3-Fettsäuren und deren Grenzen weiter zu präzisieren.

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