Eine Sommergrippe schlägt oft besonders heimtückisch zu. Wie die Zeitschrift VITAL in ihrer aktuellen Ausgabe (8/09; EVT: 24. Juli) berichtet, ähneln die Symptome einem normalen grippalen Infekt. Bei den Erregern handelt es sich jedoch um Enteroviren, deren Ausbreitung durch Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt wird. Auch hier erfolgt die Ansteckung per Tröpfcheninfektion. Besonders gefährlich: Die Viren verbreiten sich vor allem von den Händen in die Augenschleimhaut oder von den Fingern in den feuchten Gehörgang. Erste Vorsichtsmaßnahme ist daher häufiges Händewaschen.

Reisende sind stark gefährdet, da der Körper durch den Reisestress mehr vom Immunfeind Kortison ausschüttet. Zugleich trocknet der Aufenthalt im klimatisierten Jet oder Auto die Schleimhäute aus, die dadurch ihre Schutzfunktion verlieren.

Auch Sportler erwischt die Sommergrippe besonders häufig. Erklärung ist der sogenannte „Open-Window-Effekt“: Bei Sommertemperaturen schwächte jede stärkere Belastung über 60 Minuten die Körperabwehr für 6 bis 24 Stunden – idealer Angriffspunkt für die Grippe-Erreger.

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