»Eine Untersuchung hat ergeben, dass sich Migränepatienten außerhalb ihrer Anfälle stärker als andere konzentrieren können«, sagte Professor Dr. Andreas Straube aus München in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 15. August 2009. Der Oberarzt in der Neurologie des Kinikums Großhadern erklärte: »Sie sind besser in der Lage, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu lösen. Diesen Vorteil könnten Migränepatienten nutzen, indem sie die Arbeit dichter und effektiver gestalteten. Sie scheinen damit für die neue Bürowelt besonders gut gerüstet zu sein.«

In über 90 Prozent aller Fälle handelt es sich um die Kopfschmerzarten Migräne oder Kopfschmerzen vom Spannungstyp, also um Kopfschmerzen als eigenständige Erkrankung. »Auch wenn diese die Lebensqualität erheblich einschränken können, sind sie aus medizinischer Sicht nicht gefährlich«, sagte Professor Dr. Gunter Haag, Chefarzt der Michael-Balint-Kinik in Königsfeld. Daher lassen sie sich laut Haag grundsätzlich mit rezeptfreien Mitteln behandeln. Doch es gibt Einschränkungen: »Man sollte Schmerzmittel nie länger als drei Tage hintereinander einnehmen. Und die Medikamenteneinnahme sollte an nicht mehr als zehn Tagen im Monat erfolgen.« Die Apotheken beraten gern, welche Medikamente sich eignen und was bei der Anwendung zu berücksichtigen ist.

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