Verzichten wir auf Schreckensnachrichten über den bekannten schwarzen und weißen Hautkrebs und dessen Zunahme. Klar ist, wir wollen alle in die Sonne – aber wir sollten es nicht! Sicher ist eigentlich nur derjenige, der die Sommermonate im Keller verbringt und sich mit Bräunungscreme aus der Tube begnügt.

Welche Hauttypen gibt es?
Doch was ist bei realistischer Betrachtung zu tun? Die Haut verzeiht keinen Sonnenbrand, auch keinen kleinen, also sollten wir uns davor schützen. Dazu sollte man zuerst einmal seinen Hauttyp kennen: Davon gibt es sechs verschiedene, die von keltisch (sehr hell) bis schwarz reichen. Je nach Typus darf man zwischen fünf Minuten bis zu einer halben Stunde in der Mittagssonne braten. In Deutschland sind vorrangig vier Hauttypen vertreten, die ganz hellen Typen sind eher selten. Typ 3 (mittlere Hautfarbe), bei dem die Haut eine Eigenschutzzeit von 20 bis 30 Minuten aufweist, überwiegt mit fast 80 Prozent.

Gefährliches UV-Licht
Es kommt auch auf die Sonneneinstrahlung an, die nicht nur von der Jahreszeit, sondern auch von Wolken, Feuchtigkeit und Smog abhängt. An einem klaren Tag ohne ein Wölkchen am Himmel kommt natürlich viel mehr gefährliche UV-Strahlung auf die Haut, als wenn dicke Regenwolken den Himmel verdüstern. Ein Maß für die Gefahr ist der UV-Index: Er reicht bei uns von 1 bis 11 und kann in einer Wüste oder Schneefeldern noch höher liegen. Unter www.uv-index.de findet sich eine tägliche Vorhersage.

Haut braucht umfangreichen Schutz
Will man trotz Sonne nach draußen, sollte man sich schützen, am besten durch Kleidung, Hut, Schuhe und Sonnenbrille. Dabei ist zu beachten, dass ein dünnes Baumwollhemd nur einen geringen Schutzfaktor von etwa 3 hat – das heißt, es verlängert die Zeit, die man in der Sonne bleiben darf, um das Dreifache. In Ergänzung kommen Sonnencremes zum Einsatz, für die die gleiche Formel gilt: Angenommen man hat Hauttyp 3 und darf sich ungestraft circa 30 Minuten in der Mittagssonne aufhalten, dann würde eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 10 diese Zeit auf 300 Minuten erhöhen. „Würde“ muss man einschränken, denn erstens stimmt dieser Wert meist nur unter optimalen Bedingungen und zweitens wird viel zu wenig Sonnencreme verwendet. Eine Tube mit 100 Gramm muss theoretisch bereits nach dreimaligem Ganzkörper-Gebrauch leer sein, sonst wirkt sie nicht ausreichend. Und schließlich ein letzter Tipp: Alle diese Angaben gelten nicht für Säuglinge und Kleinkinder. Bei ihnen sollte man die pralle Sommersonne möglichst vollständig meiden. Zum Trost: Ungebräunte Haut bleibt länger jung und frisch.

Wenn der Sonnenbrand doch passiert ist, finden Sie in der Gesundheitscommunity von imedo.de Hilfe

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