Nur etwa zehn Prozent der über 65-Jährigen erreichen die empfohlenen zehn Mikrogramm Vitamin D. Und das, obwohl der Körper es selbst produzieren kann. Darauf weist Diplom-Oecotrophologin Dorothee Hahne in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. September 2009 hin. Der Körper benötigt für die eigene Produktion allerdings ausreichende Mengen Sonnenlicht. Meistens reicht dafür bereits ein halbstündiger Spaziergang. Außer im Winter, wenn die Tage kurz sind und die Sonne sich hinter dicken Wolken versteckt.

Vitamin-D-Präparate aus der Apotheke helfen dann, wenn man die Wohnung nicht mehr täglich verlassen kann. Der Körper benötigt das Vitamin für stabile Knochen. Kommt es im Alter zu kurz, steigt das Risiko für Knochenbrüche, Infektionen und eventuell für entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Typ-1-Diabetes.

Vegetarier und Senioren sollten außerdem auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 achten, rät die Expertin. Schätzungen zufolge mangelt es zwischen zehn und dreißig Prozent der über 65-Jährigen an diesem Vitamin. Das kann an einer Magen-Schleimhaut-Reizung liegen. Durch eine Erhöhung des Säurewertes kann der Körper das Vitamin nicht mehr so gut verwerten, und es geht dem Körper verloren, egal, wie vitaminreich man sich ernährt.

Viele Vitaminempfehlungen der letzten Jahre sind inzwischen wissenschaftlich überholt. Welche Ergänzungen für den Einzelnen hilfreich sein können, dazu beraten die Apotheken ausführlich.

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