Zurzeit ist Hochsaison für Husten: Damit die Bronchitis nicht zum Dauergast wird, muss vor allem rechtzeitig behandelt werden, sagt Professor Dr. Jürgen Fischer, Chefarzt der Klinik Norderney in der aktuellen Ausgabe der »Neue Apotheken Illustrierte extra Atemwege«.

»Wer eine akute Bronchitis mit eitrigem Auswurf hat, muss versuchen, das Ganze flüssig zu halten«, rät Fischer. Schleimlösende Medikamente leisten dabei gute Dienste. Dampf-Inhalationen mit Kamillenextrakt oder Nasenduschen mit Salzlösung bringen zusätzliche Effekte. Inhalationen mit Sole über einen Vernebler versperren den Erkältungsviren den Weg zu den Schleimhäuten. Bei Fieber wird eventuell ein Antibiotikum nötig. Fischer: »Wichtig ist auch, zusätzliche Schäden zu vermeiden. Also Finger weg von Zigaretten! Jetzt tut viel frische Luft gut.«

Damit es gar nicht erst zur Bronchitis kommt, hilft gezielte Vorbeugung. »Man kann versuchen, den Körper zum Beispiel mit Wechselduschen abzuhärten. Das sorgt für eine bessere Immunabwehr, genauso wie eine ausgewogene Ernährung«, erklärt Fischer. Äußerst günstig wirken sich auch längere Aufenthalte in Regionen mit schadstoff- und allergenarmer Umgebungsluft aus, zum Beispiel in den Bergen oder an der Küste. Allerdings bringt ein Wochenende wenig, sagt der Chefarzt. »Man muss sich schon mehrere Wochen dort aufhalten, damit die Bronchien davon profitieren.«

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