Dauerzoff mit der Schwiegermama, das kennen viele. Die Psychologin Terri Apter hat das Problem jedoch genauer untersucht und Frauen befragt. „Rund 60 Prozent der Schwiegertöchter beschrieben ihr Verhältnis als angespannt, schwierig, feindlich oder schrecklich“, sagt Apter im Interview mit der Frauenzeitschrift „FÜR SIE“. Zwischen Schwiegertochter und -mutter bestehe laut der Psychologin ein Wettbewerb, was den Einfluss in der Familie betreffe.

„Für eine Mutter bedeutet die Heirat des Sohnes, dass eine Außenstehende den Platz der engsten Vertrauten annimmt“, so Apter. Schwiegertöchter behaupten oft, dass die Mutter ihren Sohn nicht teilen könne, was nach Apters Forschungen so nicht ganz stimme. „Klar, die Schwiegermutter hat Angst ihren Sohn zu verlieren. Doch da ist auch der Anspruch der Schwiegertochter, die wichtigste Frau im Leben ihres Mannes zu sein.“ Und dieses Ziel würden viele Frauen eben besonders aggressiv verfolgen.

Meist könne dann nur noch der Mann helfen. „Der Partner könnte die Probleme abfedern: indem er der Mutter versichert, dass sie immer ein wichtiger Teil seines Lebens bleibt. Gleichzeitig kann er ihr aber zeigen, dass seine wichtigste Bezugsperson seine Frau ist.“ Diese würde sich dann weniger schnell von seiner Mutter provoziert fühlen, wenn sicher ist, dass er auf ihrer Seite steht.

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