„Täglich baden, dann aber gut eincremen“, sagen die einen. „Nur waschen, nicht baden!“, fordern die anderen… Auf kaum eine Frage von Müttern und Vätern waren die Antworten bisher so widersprüchlich wie auf die nach der Pflege der zarten Haut ihres Babys. In der aktuellen Ausgabe (12/2009 ab heute im Handel) berichtet die Zeitschrift ELTERN über Studien der Berliner Uniklinik Charité, die endlich Klarheit bringen.

Diese konkreten Pflegetipps lassen sich aus den Forschungen der Berliner Kinderhautspezialisten ableiten:

Babys sollten zwei- bis dreimal pro Woche gebadet werden – frühestens, wenn der Nabelschnurrest abgefallen ist. Das genügt, denn Babys werden ja nicht schmutzig. An den restlichen Tagen reicht es, wenn Gesicht und Po mit einem weichen, wasserfeuchten Baumwolllappen gereinigt werden.

Die richtige Wassertemperatur liegt bei 37 oder 38 Grad, die beste Raumtemperatur zwischen 23 und 24 Grad. Fünf bis zehn Minuten Badedauer sind genug! Danach das Baby rasch und sanft mit einem weichen Handtuch abtupfen. Falls Eltern einen Badezusatz verwenden, muss es ein milder sein. Am besten eignen sich für die gesunde Babyhaut entwickelte Waschgele. Bei Babys mit Tendenz zu trockener Haut kann man stattdessen auch etwas Öl ins Wasser geben, das vorher im verschlossenen Glas kräftig geschüttelt wird. Das Öl wirkt leicht rückfettend.

Nach dem Baden sollte das Kind mit einer Babypflegecreme eingecremt werden. Im Winter am besten mit einer für Babyhaut entwickelten Creme, im Sommer mit einer Babylotion. Hautöl sollte nicht benutzt werden – es reichert sich nicht in der Hornhaut an und hat daher keine langfristige Wirkung. Und: An den badefreien Tagen muss gesunde Babyhaut gar nicht eingecremt werden.

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