Am 14. November informiert der Infotag „Trends und Technik für Zuhause“ über Produkte für sehbehinderte und blinde Menschen. Schwerpunkt im Louis-Braille-Center ist an diesem Tag der Umgang mit Diabetes. Hilfsmittelhersteller und Selbsthilfe-Gruppen bieten Beratung für Betroffene und Angehörige.

Am Samstag, 14. November ist Weltdiabetestag. Eine mögliche Folge des Diabetes ist eine Netzhautschädigung, die diabetische Retinopathie. Sehbehinderte und blinde Diabetiker können am Samstag im Hamburger Louis-Braille-Center, Holsteinischer Kamp 26, Hilfsmittel- und Alltagstipps erhalten. Zwischen 10 und 17 Uhr präsentieren über 20 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Darunter sind auf Diabetes-Bedarf (sprechende Blutzucker-Messgeräte usw.) spezialisierte Firmen und die „Süßen Typen“, die Selbsthilfe-Gruppe des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg.

Der Infotag wendet sich aber nicht nur an Diabetiker. Der überwiegende Teil der ausgestellten Produkte ist auch für alle anderen Menschen mit einer Seheinschränkung interessant: sprechende Uhren und Waagen, Tourismus-Angebote, Kalender und Bücher in Großdruck, angepasste Brett- und Kartenspiele, Hörbücher. Der Eintritt für „Trends und Technik für Zuhause“ ist frei. Die Veranstaltung findet seit 1996 jährlich statt.

Die Diabetische Retinopathie ist eine Folgeerkrankung der so genannten Zuckerkrankheit, des Diabetes mellitus. In Deutschland leiden über 1 Million Diabetiker an einer diabetischen Retinopathie. 30.000 von ihnen gelten dem Gesetz nach als blind. Die diabetische Netzhauterkrankung ist die häufigste Erblindungsursache bei Menschen im Erwerbsfähigen Alter.

Seit 1991 macht der Weltdiabetestag auf die Risiken des Diabetes mellitus aufmerksam. Als Datum für diesen Aktionstag wählten die International Diabetes Federation und die Weltgesundheitsorganisation den 14. November, den Geburtstag von Sir Frederick Banting, der gemeinsam mit Charles Best 1922 das Insulin entdeckte. Seit 2007 unterstützen auch die Vereinten Nationen den Weltdiabetestag. Die Prävention des Diabetes und die Schulung der Patienten stehen in den Jahren 2009 bis 2013 im Mittelpunkt der Aktionen zum Weltdiabetestag.

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