Der einfachere Eingriff zum Beheben von Engstellen in den Herzkranzgefäßen ist nicht immer der beste: In einer großen Herzoperation aufgenähte Umgehungsgefäße (Bypässe) nützen bei schweren und mehrfachen Verengungen mehr als die über einen Katheter eingeführten Gefäßstützen (Stents), berichtet die „Apotheken Umschau“. Zu diesem Ergebnis kommt auch die neueste Auswertung der internationalen „SYNTAX“-Studie, deren erste Bilanz dieses Ergebnis bereits andeutete.

Zwei Jahre nach OP oder Stent-Implantation erforderten beide Behandlungsformen zwar ähnlich viele Folgeeingriffe, und es gab ähnlich viele Todesfälle. Doch bei den besonders schweren Fällen starben im gleichen Zeitraum etwa dreimal mehr Träger eines Stents als Bypass-Patienten. Als schwer gelten zum Beispiel die Hauptstammstenose, bei der die Durchblutung einer gesamten Herzhälfte gefährdet ist, oder wenn gleich drei und mehr kleinere Äste der Herzkranzarterien verstopft sind.

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