Wenig rauchen schützt nicht vor körperlichen Schäden. Selbst drei Zigaretten am Tag können schon das Herz-Kreislauf-System schädigen und es aus dem Gleichgewicht bringen. Anders als oft vermutet, nehmen die kardiovaskulären Risiken bei Rauchern nicht linear mit der Zahl der gerauchten Zigaretten zu.

Während drei Zigaretten täglich das Risiko für einen Herzinfarkt schon um zwei Drittel erhöhen, führt eine ganze Packung pro Tag nur zu einer Verdoppelung. Zu diesem Ergebnis sind jetzt kanadische und US-Forscher gekommen. Sie hatten mehr als eine Million Erwachsene untersucht, die im Jahr 1982 an der Cancer Prevention Study teilgenommen hatten.

Dabei wurden das Rauchverhalten der Studienteilnehmer sowie das kardiovaskuläre Risiko und die Sterberate ermittelt. Auch sie war schon bei nur leichtem Zigarettenkonsum beträchtlich erhöht. Die Forscher vermuten, dass es der inhalierte Feinstaub schon bei wenigen Zigaretten ist, der Herz und Gefäßen schadet.

Wer es trotz der gesundheitlichen Risiken nicht schafft, auf Nikotin zu verzichten, sollte spätestens ab 60 Jahre einen aussagekräftigen Herz-Check machen lassen, um einem Infarkt vorzubeugen. Mit einer kontrastverstärkten Magnetresonanz-Angiographie (MRA) können ohne Strahlenbelastung in einer einzigen Untersuchung die Herzklappen, die Herzmuskulatur und die Herzdurchblutung beurteilt werden.

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