Die jecken Tage sind vorbei, nun beginnt die Fastenzeit, die bis Ostern dauert. Ursprünglich ist das Fasten ein religiöser Brauch, doch darüber hinaus hat es auch gesundheitliche Vorteile. Hans Haltmeier, Chefredakteur der Apotheken Umschau, über die Vorzüge des Verzichtens: „Fasten ist zunächst einmal eine Art Zäsur. Man unterbricht seine eingeschliffenen Ess-Gewohnheiten. Manchen fällt es nach dem Fasten dann leichter, sich gesünder zu ernähren oder auch mehr zu bewegen. Man sollte es nur nicht übertreiben, denn totales Fasten kann auch gefährlich werden, vor allem wenn man Vorerkrankungen hat.“

Gar nichts zu sich nehmen wäre also falsch. Stattdessen sollte man sich an folgende Regeln halten:

„Fasten bedeutet im Wesentlichen man nimmt keine feste Nahrung zu sich. Aber man trinkt viel, mindestens drei Liter Tee oder Wasser am Tag. In kleinen Mengen kann man auch Säfte, Gemüsesuppe oder Buttermilch dazunehmen. Am ersten Tag des Fastens sollte man nur Obst und Reis essen und auch zum Schluss wieder langsam mit Obst und Reis beginnen.“

Die traditionelle Fastenzeit dauert für Christen zwar bis Ostern – doch keine Angst: So lange muss man nicht hungern:

„Empfohlen wird nicht länger als eine Woche. Das reicht auch, um eine Auszeit von seinen Lebens- und Ess-Gewohnheiten körperlich zu spüren. Wenn man länger fasten möchte, bis zu 14 Tagen vielleicht, dann nur unter Anleitung, zum Beispiel durch einen Ernährungsberater oder Arzt.“

Laut Apotheken Umschau soll der christliche Brauch des Fastens an die Lebensgeschichte von Jesus Christus erinnern, der 40 Tage ohne Nahrung in der Wüste verbrachte. Es fasten aber nicht nur Christen, sondern Menschen aus vielen anderen Religionen und Kulturen in aller Welt.

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