Mit Blick auf den Frühling wird wieder enthusiastisch die Sporttasche gepackt. Aber warum beginnt eigentlich jedes Jahr aufs Neue das Streben nach der Idealfigur? Um diese Frage zu beantworten, hat die Initiative Zukunft Ernährung (IZE) Nina Ruge, TV-Moderatorin und Beiratsmitglied der IZE, sowie Diplom-Psychologin Ines Imdahl vom Kölner Rheingold Institut befragt. Die IZE möchte damit einen gesünderen Umgang mit dem eigenen Körper fördern.

Das ideale Vorbild

Nina Ruge kennt aus Erfahrung den kritischen Blick von Anderen. Um sich vor dem öffentlichen Zwang zu befreien, hat sie sich für ihren ganz eigenen Weg entschieden. Dabei spielen eine gesunde Ernährung und Bewegung eine wichtige Rolle. Nina Ruge ist schön, erfolgreich und beliebt – ein Idealbild für viele Frauen. „Natürlich freue ich mich aufrichtig, wenn Frauen meine Einstellung toll finden. Doch Idealbilder machen niemanden glücklich. Etwas kürzere Beine, ein rundlicher Po – der Rest ist aber knackig, glücklich und gesund! Keine Gründe, nur einen Gedanken auf etwas zu verschwenden, was nicht zu ändern ist.“

Mager als Luxussymbol

Aber dennoch ist das Ideale immer präsent – ob in Zeitschriften, im Fernsehen oder auf Plakaten. Die Diplompsychologin Ines Imdahl erklärt: „Generell sind Idealbilder wichtig, da sie uns antreiben. Haben wir eins erreicht, suchen wir uns ein neues. Die Gesellschaft und auch die Medien greifen das auf, was in uns steckt: das Streben nach Vollkommenheit. Allerdings lässt sich darüber streiten, ob die Vorbilder durch die Medien gesund sind. Eine extrem dünne, durchtrainierte Figur ohne Cellulitis kann ich nur erreichen, wenn ich mich den ganzen Tag mit meinem Körper beschäftige. Über so viel Zeit zu verfügen, ist Luxus pur. Deshalb haben Idealbilder sehr häufig nichts mit der Realität zu tun. Denn die normale Frau kann sich so viel Zeit gar nicht leisten.“

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