Rund 1.800 Kinder erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Das bedeutet heute jedoch noch lange kein Todesurteil. Die Heilungschancen haben sich nicht zuletzt dank modernster Therapieverfahren wie verbesserter Chemotherapie und der Stammzelltransplantation in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert. Vorausgesetzt, es stehen passende Stammzellen zur Verfügung.

Bei den meisten Krebserkrankungen ist der Patient selbst der beste Stammzellspender. Bei einigen Erkrankungen – etwa, wenn der Patient an einer Leukämie erkrankt ist – ist das nicht optimal und es wird ein fremder Stammzellspender benötigt. Der ideale Spender ist dann ein Geschwisterkind. Deswegen gibt es bei der Nabelschnurblutbank Vita 34 die „Geschwisterinitiative“. Eltern können die Nabelschnurblut-Stammzellen ihres neugeborenen Kindes kostenlos einlagern, wenn ein Geschwisterkind an einer schweren Blut- oder Krebserkrankung leidet.

Bereits drei Kindern konnte auf diese Weise geholfen werden – zwei Kindern allein im vergangenen Jahr. Ein Junge litt an einer aplastischen Anämie, einer Erkrankung, bei der die Blutbildung versagt. Ein Junge benötigte wegen einer akuten Leukämie eine Stammzellspende. Außerdem wurde ein Mädchen erfolgreich behandelt, das an einer vor allem in südlichen Ländern verbreiteten Bluterkrankung – der Thalassämie – litt. Alle drei Kinder sind heute wohlauf.

„Stammzellen aus Nabelschnurblut sind jung, unbelastet und sehr gut verträglich“, erklärt Dr. Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von Vita 34. „Sie sind zudem einfach zu gewinnen. Die herkömmlichen Methoden der Gewinnung von Stammzellen aus dem Knochenmark sind sehr aufwändig und stellen gerade für kindliche Spender eine enorme körperliche und seelische Belastung dar. Eltern mit einem erkrankten Kind sollten darum an dieses Angebot denken, wenn sie ein weiteres Kind erwarten“

Informationen zur „Geschwisterinitiative“ erhalten Eltern und Ärzte unter der kostenfreien Rufnummer 08000/34 00 00 oder unter www.vita34.de .

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