Wenn Babys weinen, wissen Mamas und Papas, was sie zu tun haben: auf den Arm nehmen und trösten. Kinder vergießen fast jeden Tag Tränen, sei es weil sie Hunger haben, aus Trotz oder vor Müdigkeit. Bis zur Jugend weinen Jungen und Mädchen gleich viel und gleich intensiv, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der Apotheken Umschau:

„Das geht so bis zum 13. Lebensjahr. Später ist es so, dass Frauen viel häufiger weinen, im Durchschnitt mehr als ein Mal in der Woche. Bei Männern sind es nur ein bis zwei Mal im Monat. Männer weinen auch kürzer, Frauen länger und intensiver.“

Aber warum kommen uns eigentlich die Tränen, wenn wir traurig sind? Auf diese Fragen hat die Wissenschaft noch keine Antwort gefunden. Eine neue Theorie kommt von einem Wissenschaftler aus Israel:

„Demnach soll das Weinen seinen Ursprung in der menschlichen Entwicklungsgeschichte haben und eine Art Unterwerfungsgeste sein. Weil, wenn man weint, durch die Tränen sieht man nicht mehr so gut, man kann nicht mehr angreifen oder sich verteidigen. Diese Theorie ist allerdings überhaupt nicht bewiesen. Bislang ist es eigentlich unklar, warum wir wirklich weinen.“

Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass man sich nach dem Weinen meist erleichtert fühlt. Allerdings ist das nicht bei allen Menschen so:

„Viele merken überhaupt keinen Unterschied und bei jedem Zehnten ist es so, dass sie sich nach dem Weinen sogar schlechter fühlen. Aber man hat auch herausgefunden dass es einem meist besser geht, wenn man anschließend getröstet wird.“

Laut Apotheken Umschau weinen Frauen und Männer aus unterschiedlichen Gründen: Frauen vor allem dann, wenn sie sich einer Aufgabe nicht gewachsen fühlen oder einen Konflikt haben. Bei Männern fließen die Tränen eher, wenn eine Beziehung gescheitert ist oder aus Mitgefühl.

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