Fast jedes zehnte Baby entwickelt einen Blutschwamm („Hämangiom“), unter Frühgeborenen sind es sogar 20 bis 30 Prozent. Häufig beginnt er mit einem roten Punkt oder Fleck, der manchmal nur erbsengroß wird, aber sich nach Monaten des Wachstums auch großflächig ausbreiten kann. Eltern dürfen jedoch gelassen bleiben: „Obwohl Säuglings-Hämangiome teilweise äußerst aggressiv wachsen und besorgniserregend aussehen, werden sie nie bösartig“, erklärt Dr. Elke Radeloff, leitende Oberärztin in der Abteilung für Kinderchirurgie des Elisabeth-Krankenhauses Essen, in der „Apotheken Umschau“.

Werden die Blutschwämme nicht behandelt, bilden sich etwa 80 Prozent nach Jahren von selbst zurück. Unsicher ist aber stets, wie groß sie werden und ob sie später komplett verschwinden. Hämangiome im Gesicht, am Ohr im Genital- oder Analbereich sollen so rasch wie möglich entfernt werden, da sie häufig zu örtlichen Komplikationen führen. Je kleiner das Blutschwämmchen ist, umso sicherer lässt es sich entfernen. Das kann durch eine Kältebehandlung erfolgen, durch Laser-Abtragung und, falls es sehr tief in die Haut reicht, auch chirurgisch.

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