Viele Patienten messen ihren Blutdruck zu Hause selbst. „Fehler bei der häuslichen Blutdruckmessung kommen häufig vor, sind aber leicht vermeidbar. Apotheker informieren Patienten gerne über die Grundregeln und bieten Merkblätter für die Messung am Oberarm oder am Handgelenk an“, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. In Deutschland haben rund 30 Millionen Menschen zu hohe Blutdruckwerte, etwa die Hälfte wird medikamentös behandelt. Apotheker empfehlen allen Betroffenen eine regelmäßige Selbstkontrolle.

Blutdruckschwankungen im Tagesverlauf sind normal. Patienten sollten ihre Blutdruckwerte deshalb zu Hause immer zur gleichen Tageszeit überprüfen. Wird die medikamentöse Behandlung verändert, können häufigere Messungen nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker sinnvoll sein. Eine Stunde vor der Messung sollte der Patient auf Kaffee, Alkohol oder Rauchen verzichten, denn dies kann die Messwerte verfälschen. Unmittelbar vor der Selbstmessung am besten einige Minuten lang hinsetzen und zur Ruhe kommen, sonst fallen die Messwerte zu hoch aus. Die Manschette des Blutdruckmessgeräts sollte während der Messung auf Höhe des Herzens sein – egal, ob sie den Oberarm oder das Handgelenk umschließt. Befindet sich die Manschette tiefer, sind die angezeigten Werte zu hoch. Bei Problemen mit der Messung oder dem Gerät hilft der Apotheker gerne weiter.

Wird der Blutdruck in der Arztpraxis oder der Apotheke gemessen, sind die Messwerte meist höher als zu Hause. Eine Ursache dafür ist der so genannte „Weißkittel-Effekt“, weil Patienten in dieser Situation oft aufgeregt sind. Von Bluthochdruck spricht man, wenn der Arzt wiederholt Blutdruckwerte über 140 zu 90 mmHg misst.

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