Bundesweit findet am 8. Mai 2010 in zahlreichen Kliniken und Praxen unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) und Schirmherrschaft von Mike Krüger der 1. nationale Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma (BAA) statt.

Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Alkoholmissbrauch und Rauchen verstärken das Risiko. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzt und es zu einer inneren Verblutung kommen kann. Am häufigsten ist von einer solchen Aussackung die Bauchschlagader betroffen. Dieses Krankheitsbild wird als Bauchaortenaneurysma (BAA) bezeichnet.

Das Tückische an dieser lebensbedrohlichen Krankheit ist, dass sie im Vorfeld meistens keine Beschwerden bereitet und die Menschen völlig ahnungslos sind.

„Die Diagnose Aneurysma trifft Patienten meist aus heiterem Himmel. Doch das muss nicht sein, denn ein mögliches Aneurysma kann frühzeitig und unkompliziert durch eine einfache und schmerzfreie Ultraschall Untersuchung (Screening) beim Hausarzt oder in einer Klinik festgestellt werden. Wir setzen uns mit dem bundesweiten Aktionstag für das Ultraschallscreening als Präventionsmaßnahme ein und möchten die Öffentlichkeit für das Thema „Gefäßkrankheiten“ sensibilisieren“, so Univ. Prof. Dr. med. H.-H. Eckstein, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG).

Früherkennung kann Leben retten. So belegen internationale Studien, dass durch eine gezielte Frühuntersuchung vor allem bei Männern ab dem 65. Lebensjahr die Anzahl geplatzter Bauchaortenaneurysma deutlich gesenkt werden kann.

„Mal ganz ehrlich. Wussten Sie was ein Bauchaortenaneurysma ist und wie viele Menschen davon betroffen sind oder sein könnten? Ich wusste es nicht und vor allem nicht, wie einfach es ist, sich auf ein mögliches Aneurysma untersuchen zu lassen. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen am 8. Mai den BAA-Screeningtag besuchen werden oder sich bei ihrem Hausarzt über das Thema informieren. Doch vor allem geht es um eines: Lassen Sie sich screenen“, so Mike Krüger.

Weitere Informationen zum BAA-Screening und eine Liste der teilnehmenden Kliniken erhalten Sie unter: www.gefaesschirurgie.de

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