67 Prozent der europäischen Verbraucher schenken Informationen zu Gesundheitsthemen, die sie über Social Media erhalten – wie beispielsweise Blogs, Foren und Online-Communities – Vertrauen. Das Vertrauen der Deutschen ist im europäischen Vergleich am stärksten: 33 Prozent geben dies an, während der Durchschnittswert bei den europäischen Ländern bei 28 Prozent liegt. Die Bedeutung von Social Media wird im Bereich Gesundheit künftig weiter wachsen: 70 Prozent der europäischen Ärzte gehen davon aus, dass Social Media wie Blogs, Foren und Communities eine zunehmende Rolle bei der Meinungsbildung von Patienten in Hinblick auf ihre medizinische Behandlung und ihren Gesundheitszustand spielen werden. Mehr als 50 Prozent sind der Ansicht, dass Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich an Diskussionen in Patientenforen und sozialen Netzwerken teilnehmen sollten.
Dies ist das Ergebnis einer Studie der Agentur Digitas Health, die von dem Beratungsunternehmen Kantar Health durchgeführt wurde. Befragt wurden mehr als 1.000 Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich sowie Verbraucher aus Europa und den USA. Die Studie offenbart u.a. Unterschiede zwischen Europa und den USA bei der Social Media-Nutzung.
Die Ergebnisse im Detail:
- 67 Prozent der europäischen Verbraucher sagen, dass sie Informationen zu Gesundheitsthemen, die sie über Social Media erhalten, Vertrauen schenken. Von den amerikanischen Verbrauchern sagen dies 45 Prozent. - Verbraucher aus Deutschland haben im europäischen Vergleich das größte Vertrauen in gesundheitsbezogene Informationen aus Social Media. 33 Prozent der Deutschen vertrauen Informationen zu Gesundheitsthemen, die in Social Media vermittelt werden (europäischer Durchschnitt: 28 Prozent). - 52 Prozent der europäischen Ärzte sind der Ansicht, dass Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich an Diskussionen in Patientenforen und sozialen Netzwerken teilnehmen sollten. In den USA sagen dies 41 Prozent. - 41 Prozent der europäischen Ärzte glauben, dass Social Media bei der Patientenbetreuung eine zunehmend wichtigere Rolle spielen werden, beispielsweise indem Ärzte ihren Patienten Foren und Online-Communities empfehlen, bei denen sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können. In Europa geben dies überdurchschnittlich die Ärzte in Deutschland (44 Prozent) und Spanien (62 Prozent)an. - Europaweit gehen zwei Drittel der befragten Ärzte und 32 Prozent der Patienten davon aus, dass ihre Online-Kommunikation zu Gesundheits-Themen über die nächsten 18 Monate zunehmen wird. - 70 Prozent der europäischen Ärzte gehen davon aus, dass Social Media eine zunehmend wichtige Rolle bei der Meinungsbildung von Patienten in Hinblick auf ihre medizinische Behandlung und ihren Gesundheitszustand spielen werden. - Zwei von fünf der befragten Verbraucher empfehlen Websites mit Inhalten oder Serviceangeboten gesundheitsrelevanter Themen an andere weiter.
„Die Studie zeigt, dass sich europäische Verbraucher eine größere Mitwirkung von Ärzten in Social Media – wie zum Gesundheitsportale, Foren und Communities – wünschen als Verbraucher aus den USA. In der Unterstützung und Erleichterung dieses Dialogs besteht eine echte Gelegenheit für europäische Vermarkter im Gesundheitswesen“, erklärte Bruce Grant, SVP der Abteilung für Unternehmensstrategie bei Digitas Health und Hauptanalyst der Studienergebnisse.