Reisen mit dem Flugzeug können besonders für Menschen mit chronischen Herz- und Lungenkrankheiten problematisch sein. Sie sollten sich vor Reiseantritt unbedingt reise- und flugmedizinisch beraten lassen. „Ohne zusätzliche Sauerstoffzufuhr können Herz- und Lungenkranke durch die Druckverhältnisse in der Kabine gesundheitliche Probleme bekommen“, sagt Professor Uwe Stüben, Leiter des medizinischen Dienstes der Lufthansa in der „Apotheken Umschau“.

Passagiere mit akuten Infekten der Lunge oder des HNO-Bereiches sollten gar nicht fliegen. Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, soll im Flugzeug seine übliche Dosierung beibehalten. Eine wichtige Ausnahme gibt es aber: Herzkranke sollen kein gefäßerweiterndes Nitrospray verwenden. Es könnte sich so stark auf die Sauerstoffsättigung und den Blutdruck auswirken, dass der Patient bewusstlos wird. Diabetiker, die Insulin spritzen, sollen damit warten, bis „das Essen schon vor Ihnen steht“, rät Lufthansa-Arzt Stüben. Wird der Service nämlich wegen Turbulenzen plötzlich eingestellt, besteht die Gefahr von Unterzucker. Frauen mit unkomplizierter Schwangerschaft dürfen bis zur 36. Woche ohne Einschränkungen fliegen.

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