Schätzungsweise 40 Prozent aller Bundesbürger haben erhöhte Blutfettwerte. Viele wissen es nicht einmal, denn erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridwerte verursachen oft keine Symptome. Die Spätschäden sind umso gravierender: Permanent hohe Werte können bei bestimmten Risikogruppen zu Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkten führen.

Eine Fettstoffwechselstörung ist durch dauerhaft erhöhte Blutfettwerte gekennzeichnet. Zu den wichtigsten Blutfettwerten gehören Cholesterin und Triglyzeride. Diese lagern sich als Plaque an den Gefäßwänden ab. Bestehen neben erhöhten Blutfettwerten andere Risikofaktoren, wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus, können kardiovaskuläre Folgeerkrankungen früher als üblich auftreten.

Auch ein ungünstiger Lebenswandel kann Fettstoffwechselstörungen auslösen oder verstärken. Dazu gehören Übergewicht, eine besonders fett- und zuckerhaltige Ernährung, Rauchen, exzessiver Alkoholkonsum und Bewegungsmangel.

Das Behandlungsspektrum von Fettstoffwechselstörungen ist vielseitig und reicht von diätischen Maßnahmen bis hin zu ärztlich verordneten Lipidsenkern.

Ein gesunder Lebensstil kann unterstützend helfen, die Blutfette im richtigen Lot zu halten. Grundsätzlich sollte Übergewicht abgebaut und das Rauchen aufgegeben werden. Regelmäßige sportliche Betätigung hilft zusätzlich, das Herz- Kreislauf- System zu stärken.

Die Ernährung sollte möglichst fett- und zuckerarm, aber ballaststoffreich sein. Einen positiven Effekt auf erhöhte Blutfette haben Lebensmittel, die mit Omega- 3 Fettsäuren angereichert sind. Diese Fettsäuren sind vor allem in Tiefseefischen wie Makrele, Lachs und Thunfisch enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher, mindestens zweimal die Woche Fisch zu verzehren.

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