Schon leichte Herzrhythmusstörungen können manchen Menschen den Angstschweiß auf die Stirn treiben, andere nehmen schwere Unregelmäßigkeiten mit einem Schulterzucken hin. Beides wird dem Ereignis nicht gerecht. Betroffene sollten sicher gehen, warum ihr Herz stolpert, galoppiert oder aus dem Takt gerät. Ohne eine ärztliche Diagnostik können sie nicht wissen, ob es sich um eine harmlose Missempfindung oder einen gefährlichen Defekt handelt. Die meisten Herzrhythmusstörungen kann der Arzt anhand eines EKG schon sicher beurteilen.

Harmlose, für die Herzfunktion unbedeutende Formen sind recht häufig, eine Therapie ist dann nicht nötig. Bestimmte Formen können nur mit zusätzlichen Untersuchungen beurteilt werden. Ob behandelt werden muss oder nicht, hänge von drei Faktoren ab, erklärt Professor Gerhard Steinbeck, ärztlicher Direktor am Münchner Universitätsklinikum Großhadern, in der „Apotheken Umschau“: „von der Schwere der Symptome, der Art der Rhythmusstörung und dem Zustand des Herzens.“ Besonders gefährlich sind Taktprobleme, die aus einer bereits vorhandenen Herzkrankheit resultieren, zum Beispiel einem Infarkt, einer Herzschwäche, defekten Klappen, verdickten Kammerwänden oder einer Minderdurchblutung des Herzens. Es gibt zahllose Varianten; den meisten Patienten können die Kardiologen heute effektive Behandlungen anbieten.

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