Zitronensaft, Bananenschalen oder Tafelkreide – gegen Warzen werden im Internet viele Hausmittel propagiert. „Ihre vermeintliche Wirkung lässt sich dadurch erklären, dass jede zweite Warze auch ohne Behandlung innerhalb von zwei Jahren verschwindet“, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. „Verbraucher sollten Internettipps zu Hausmittel grundsätzlich kritisch hinterfragen. Das ‚Warzenmittel‘ Teebaumöl darf zum Beispiel nicht unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, sonst kann es Kontaktallergien auslösen. Seriöse Informationen gibt’s in der Apotheke.“

Grundsätzlich sollten Patienten mit Warzen einen Arzt aufsuchen. Das gilt vor allem bei Kindern und wenn größere Hautflächen, das Gesicht oder der Genitalbereich befallen sind. Ist eine Selbstmedikation möglich, erfordert diese viel Geduld. Verschiedene rezeptfreie Präparate werden äußerlich auf die Warze aufgetragen. Präparate mit Salicyl- oder Milchsäure werden in der Regel nur kurzfristig angewendet. Sie weichen das verhornte Gewebe auf, es kann dann leicht abgetragen werden. Die umliegende Haut kann durch das Auftragen von Zinkpaste oder Vaselin geschützt werden. Rezeptfreie Alternativen sind unter anderem Ätzmittel mit Monochloressigsäure oder Vereisungssprays. Warzen sollten grundsätzlich nur vorsichtig behandelt werden. Treten während der Eigenbehandlung Probleme wie Blutungen oder starke Schmerzen auf, sollten Patienten mit dem Arzt sprechen.

Um die Entstehung neuer Warzen zu verhindern, sollten sich Patienten nach jeder Behandlung einer Warze gründlich die Hände waschen. Feuchte Haut ist anfälliger für eine Virusinfektion. Deshalb nach die Füße nach dem Baden sorgfältig abtrocknen und Fußschweiß soweit möglich vermeiden. Grundsätzlich sollte man nur eigene Handtücher, Nagelfeilen oder Scheren benutzen und im Schwimmbad oder der Sauna Badeschuhe tragen.

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