Beim Haltbarkeitsdatum scheiden sich die Geister. Der eine rümpft die Nase und schmeißt grundsätzlich alle Lebensmittel weg, die „abgelaufen“ sind, der andere hält das für pure Verschwendung und meint, man hätte sie nicht alle, wenn man tadellose Nahrungsmittel in den Müll wirft. Was ist richtig, was ist falsch und in wieweit dürfen „abgelaufene“ Lebensmittel noch verbraucht werden? Das haben wir Chefredakteur Dr. Andreas Baum vom „Diabetes Ratgeber“ gefragt:

Am besten machen Sie einen Frische-Check mit Augen und Nase. Also, was noch gut riecht und appetitlich aussieht und schmeckt, kann, wenn die Packung nicht geöffnet ist, ohne weiteres noch gegessen werden. Wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sind Lebensmittel auch nicht automatisch schlecht. Die Produkte halten sich mindestens so lange wie auf Verpackung steht und können dann häufig  auch danach noch verwendet werden.

Das sieht bei leicht verderblicher Ware anders aus:

Frischer Fisch bleibt selbst gekühlt nur einen Tag lang frisch, dann müssen Sie ihn zubereiten oder wegwerfen, sonst ist das Risiko einer Lebensmittelvergiftung groß. Und das Gleiche gilt auch für Hackfleisch oder Geflügel. Wenn die verpackt sind, trägt die Verpackung den Hinweis: „Zu verbrauchen bis…“ und danach darf der Inhalt dann weder verkauft noch gegessen werden.

Damit man auch wirklich frische Lebensmittel bekommt, sollte man beim Einkauf die Augen aufhalten:

Bücken Sie sich mal oder greifen Sie nach hinten. Weil Produkte mit der längeren Haltbarkeitsfrist meistens in den hinteren Reihen eingeräumt sind oder im untersten Regal. Und Käse und Wurst, die sollten Sie im Stück von der Frischtheke kaufen, weil, je stärker zerkleinert, desto schneller verderben diese Lebensmittel.

Und auch beim Brotkauf gilt, dass ein ganzer Laib Brot länger dem Schimmel standhält, als geschnittene Scheiben, berichtet der „Diabetes Ratgeber“.

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