Eine Reihe führender europäischer Dermatologen veröffentlichte heute Richtlinien, um Eltern von Kindern mit Ekzemen dabei zu helfen, ihrem Kind das Leben mit dieser Krankheit leichter zu machen. Experten aus Dänemark, Frankreich, Deutschland, Polen und Spanien trafen zusammen, um sich über die „Top-Tipps“ zur Vermeidung von bestimmten Situationen, die schmerzhafte Schübe auslösen, sowie Schritte zur Verlängerung „schubfreier“ Phasen zu einigen. Die von Astellas Pharma Europe Ltd. gesponserten „Top-Tipps“ wurden heute im Rahmen des 10. Kongresses der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Dermatologie (ESPD) in der Schweiz präsentiert.

„Eltern können Kindern, die an atopischer Dermatitis leiden, nur dann helfen, wenn sie den Funktionsmechanismus der Krankheit verstehen und wissen, wie sie zu behandeln ist“, so Prof. Frédéric Cambazard, Leiter der Dermatologischen Klinik des Universitätskrankenhauses Saint-Etienne in Lyon. Atopische Dermatitis ist eine chronisch rezidivierende Erkrankung, die eine entsprechende Aufklärung der Eltern erfordert. So gibt es tatsächlich verschiedenste Irrglauben zum Thema Ekzeme, aufgrund derer Eltern mit der Krankheit ihres Kindes falsch umgehen und zu unangemessenen Massnahmen wie strenge Diät oder unzureichendes Waschen greifen. Diese 10 Tipps werden Eltern dabei helfen, besser darüber Bescheid zu wissen, wie das Ekzem ihres Kindes zu behandeln ist. Sie zeigen klar verständliche und einfache Verhaltensweisen, die entscheidend für den Umgang mit ekzematöser Haut sind und zugleich die Wirksamkeit spezieller medizinischer Behandlungen erhöhen.“

Jedes fünfte Kind leidet an Ekzemen, und die Prävalenz hat sich in den letzten 30 Jahren in den Industrieländern verdoppelt.[1],[2],[3] Eltern empfinden die Beeinträchtigung der Lebensqualität ihres Kindes durch diese Krankheit als ebenso schwerwiegend wie durch zahlreiche andere chronisch einschränkende Erkrankungen, wie etwa Psoriasis, Diabetes und Mukoviszidose. [4]

Die „Top-Tipps“ der Experten beinhalten eine Reihe praktischer Ratschläge für den Umgang mit Ekzemen im Alltag, u.a. Methoden zur Vermeidung von Schüben. Dazu gehören:

– Lehrer aufklären: Informieren Sie Lehrer oder Kindergärtner über die Krankheit Ihres Kindes sowie über die Schritte, die Sie zur Vermeidung von Schüben unternehmen.

– Beziehen Sie Ihr Kind mit ein: Setzen Sie sich im Familienkreis zusammen und listen Sie alle Dinge auf, die Sie jeden Tag, jede Woche und jeden Monat unternehmen, um Schübe zu vermeiden.[5]

– Wählen Sie die richtige Behandlung: Ein enger Kontakt mit dem Arzt Ihres Kindes und den Pflegekräften hilft Ihnen dabei zu verfolgen, wie wirksam eine Behandlung ist und sicherzustellen, dass sie richtig angewandt wird.[5] Bestimmte Behandlungen sind für eine regelmässige Anwendung zur Vermeidung von Schüben vorgesehen, während andere kurzzeitig zur Behandlung von Schüben und zur Unterstützung des Heilungsprozesses der Haut angewandt werden.[6]

Margaret Cox, Vorsitzende der britischen National Eczema Society, dazu:“Ihrem Kind zuzusehen, wie es sich vor lauter Juckreiz blutig kratzt, ist schrecklich: Sie fühlen sich machtlos und allein. Für die Millionen Kinder, die an Ekzemen leiden, muss dies nicht sein. Wenn Sie wissen, wie richtig behandelt wird, verbessert sich der Zustand normalerweise. Wenn wir also Eltern mit dem nötigen Wissen zur Vermeidung von Schüben bei ihren Kindern versorgen, können wir die Lebensqualität der gesamten Familie erheblich verbessern. Wir begrüssen diese einfachen, jedoch entscheidenden Schritte, um den Eltern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Eltern müssen unbedingt auf klare und verständliche Weise informiert werden, wie mit Ekzemen umzugehen ist, wenn wir das tägliche Leiden, das dieser Zustand mit sich bringt, erfolgreich in den Griff bekommen möchten.“

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