Um Krankheiten zu besiegen und Menschen zu helfen, lassen sich Mediziner immer wieder neue Methoden einfallen und forschen an den unterschiedlichsten Projekten. Dabei haben sie stets ein Ziel vor Augen: Die Genesung des Patienten oder zumindest die Linderung dessen Schmerzen. Doch rechtfertigt dieses Ziel den Einsatz von Drogen in der Medizin? Das Nachrichtenportal news.de berichtet.

Der Psychotherapeut Garri R. nutzte bei der Behandlung seiner Patienten verschiedene Drogen und Drogencocktails, woran zwei Patienten starben. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe sowie ein Berufsverbot über den Therapeuten. In Deutschland ist der Einsatz von Drogen wie Heroin, LSD oder Ecstasy in der Psychotherapie rechtswidrig. Lediglich zu Behandlungsbeginn können Psychopharmaka verabreicht werden, die Psychosen bei den Patienten lockern und ihn auf die bevorstehende Therapie einstimmen sollen.

Teilweise wurden in den 1950er Jahren Halluzinogene in kontrollierter Form bei psychotherapeutischen Behandlungen eingesetzt. Dazu zählten LSD und Mescalin als bewussteinserweiternde Substanzen, die seelische Blockaden lösen und dem Therapeuten einen Einblick in die zerrüttete Seele der Patienten gewähren sollten. Allerdings hatte diese Methode nur mäßigen Erfolg und wirkte sich nicht zwingend positiv auf die Gesundheit der Patienten aus.

Einzig legales Opiumat, das in Deutschland eingesetzt und von der Krankenversicherung übernommen wird, ist Methadon. Der Heroinersatz soll Abhängigen dabei helfen, von den harten Drogen loszukommen und einen Einstieg zurück in das soziale Leben zu schaffen. Ob und wann Canabis als Heilmittel offiziell verwendet werden darf, ist allerdings noch offen. Dabei verspricht die Pflanze durchaus positive und heilende Wirkungen.

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